Berufswettbewerben beweisen, dass wir in der Qualität ihrer
Ausbildung den Vergleich mit keinem Staate scheuen müssen.
Ein altes Patrizierhaus wurde zum Landesmuseum ausgebaut,
und staatliche Kunstsammlungen wurden gegründet. Die 1961
entstandene Landesbibliothek wird vom Staate grosszügig geför-
dert. Ein Theatergebäude in Schaan ist zur Stätte von hochstehen-
den Gastspielen geworden. Die kulturellen Bemühungen haben
gerade in den allerletzten Jahren grosse Erfolge zu verzeichnen.
Durch Vereinbarungen mit den Kantonen St.Gallen und
Schwyz wird Liechtensteinern der Besuch der Lehrerseminare
Sargans und Rickenbach garantiert. Ein Konkordat mit den Kan-
tonen St.Gallen und Graubünden gewährleistet das Studium am
Neu-Technikum Buchs.
In einer Volksabstimmung wurde dem Bau eines Kunsthauses
zugestimmt, das die überaus reichen Sammlungen des Fürsten-
hauses aufnehmen wird,
AUS DER GESCHICHTE DES
FÜRSTENHAUSES
PROF. OTTO SEGER
Das Geschlecht der Herren von Liechtenstein tritt in der ersten
Hälfte des 12. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Ritter Hugo von
Liechtenstein erscheint urkundlich als Besitzer der Burg Liechten-
stein, die bei Mödling, südlich von Wien, gelegen ist. Nach dieser
Burg nennt sich das Geschlecht, und sie kann also als Stammburg
des Hauses Liechtenstein angesehen werden.
Wir kennen die weitere Herkunft der Herren von Liechten-
stein nicht, es ist aber wahrscheinlich, dass sie aus dem bayeri-
schen Donaugebiet nach Österreich gekommen sind und von den
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