Föhrenwald
9,
Nadelwald 25% { Fichtenwald
12%
13%
Die heutigen Waldbestände sind in der Holzartenzusammen-
setzung vom Naturzustand vielfach weit entfernt. So ist vor allem
die problemlos zu kultivierende, raschwüchsige und Bauholz pro-
duzierende Fichte weit über ihr natürliches Verbreitungsgebiet
hinaus angebaut worden. Die Hoffnungen, die seinerzeit in die
künstlich angebauten Fichten-Forste gesetzt wurden, erfüllen sich
nicht.
DIE WALD- UND HOLZWIRTSCHAFT
Von den 4568 ha Hochstammwäldern können nur etwa 60%
als Wirtschaftswald angesprochen werden. Aus den Wäldern
steilster Lagen und weit abgelegener Gebiete können Holznutzun-
gen kaum oder nur bei ausgesprochenem Holzmangel mit entspre-
chenden Holzpreisen bezogen werden. In solchen Extremlagen
steht die Schutzfunktion der Wälder absolut im Vordergrund. Um
diese zu optimieren sind auch in den nicht regelmässig genutzten
Wäldern entsprechende Pflegemassnahmen nötig.
Die Wirtschaftswälder im öffentlichen Eigentum (inkl. fürst-
liche Waldungen) sind mit Wirtschaftsplänen versehen. Der Wald-
wirtschaftsplan regelt verbindlich die Wirtschaftsziele, den Hieb-
satz und die Pflege und Nutzung des Waldes nach dem Grundsatz
der ökologischen Nachhaltigkeit.
Der stehende Holzvorrat schwankt in den Wirtschaftswäldern
zwischen 200 und 400 fm/ha. Im Durchschnitt dürfte der stehende
Holzvorrat im Land bei 280 fm/ha liegen. Der durchschnittliche
jährliche Holzzuwachs pro ha und Jahr wird auf 5—6 fm und somit
zesamthaft auf etwa 15’000 fm geschätzt. In der Regel kommen
30—90% des Holzzuwachses zur Nutzung. Der Rest dient derzeit
der Vermehrung des stehenden Holzvorrates.
In den letzten Jahren bestand eine rege Nachfrage nach Rund-
holz und Schnittware. Um die eigenen Wälder zu schonen, wer-
den jährlich grössere Mengen Nutzholz eingeführt. Noch vor we-
IE