Volltext: Fürstentum Liechtenstein

re Böden vor. Diese Bodentypen entscheiden denn auch über 
die Qualität einer Alp. 
Die rheintalseitigen Hänge, die heute das beliebteste Sied- 
lungsgebiet darstellen, sind grösstenteils Rüfeschuttkegel und 
auf ihnen wuchs auf einer stattlichen Fläche die Rebe, die heute 
auf bescheidene 13 ha im ganzen Land zurückgegangen ist. 
Der liechtensteinische Bauer kann also unter günstigen, na- 
türlichen Verhältnissen seinen Boden bewirtschaften. Gepflegte 
Äcker und Wiesen im Tal wie auch in den Berggemeinden zei- 
gen, dass trotz Industrie, Fremdenverkehr und Gewerbe noch 
ein aktiver Bauernstand vorhanden ist. Allerdings ging die 
Zahl der Beschäftigten von 30% um 1940 auf bis heute 3,9% zu- 
rück. In der gleichen Zeitperiode ist der Anteil der hauptberuf- 
lichen Landwirte jedoch stark angestiegen und der Maschinen- 
einsatz hat auch bei uns Ausmasse angenommen wie im übrigen 
Teil Europas, so dass ein höherer Anteil der in der Landwirt- 
schaft tätigen Bevölkerung gar nicht mehr möglich wäre. 
BETRIEBSRICHTUNGEN 
Das Hauptgewicht der landwirtschaftlichen Nutzung liegt 
nach wie vor auf der Viehhaltung und hier in erster Linie auf der 
Milchproduktion. Mit dem Erstarken der anderen Wirtschafts- 
zweige, insbesondere der Industrie, hat sich im Verlaufe der letz- 
ten 30 Jahre die bäuerliche Struktur grundlegend geändert, was 
folgende Tabelle beweist: 
1945 
1950 
1960 
1970 
1979 
1980 
Rindvichhalter 
1’037 
958 
751 
380 
260 
255 
Tierbestand 
5’821 
5’658 
6’198 
5’673 
6'131 
6’246 
Anzahl pro Betrieb 
5,6 
6,5 
8,3 
14,9 
23,6 
24,5 
Von diesen 6246 Stück Rindvieh entfallen auf die Milchkühe 
‚980 2648 Stück. 
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