Volltext: Fürstentum Liechtenstein

ten Auslande mit zu versorgen, so dass die meisten mit 1-3 
Assistenten arbeiten. 
Der ärztliche Nachwuchs ist für Liechtenstein genügend ge- 
währleistet. Es befinden sich momentan etwa 24 Medizinstuden- 
‚en in Ausbildung. 
APOTHEKEN UND HEILMITTELHANDEL 
In Vaduz und Schaan bestehen modern eingerichtete Apothe- 
ken, die ein reiches Sortiment aller einschlägigen Medikamente 
zur Verfügung halten. 
Drogerien in Schaan, Eschen und Vaduz führen ein gutes Lager 
der ihnen zustehenden Heilmittel. 
Die meisten Ärzte des Landes führen eine Hausapotheke mit 
Selbstdispensation. 
Liechtenstein ist für die Kontrolle und Begutachtung der Me- 
dikamente und deren Herstellung dem Konkordat der Schweize- 
rischen Interkantonalen Heilmittelkontrollstelle (IKS) ange- 
schlossen und behandelt in der Regel die Zulassungsbewilligun- 
zen der Heilmittel entsprechend ihren Empfehlungen. 
Ein medizinisch-technisches Laboratorium steht den Ärzten 
und Patienten, fachkundig geleitet, zur Verfügung. 
GESUNDHEITSVORSORGE 
SCHUTZIMPFUNGEN UND EPIDEMIOLOGIE 
Die Pockenschutzimpfung wurde 1812 auf Geheiss des Für- 
sten entsprechend einem Antrag des Landschaftsarztes der unte- 
ren Herrschaft, Gebhard Schädler, als Impfzwang eingeführt, 
«zur Bekämpfung der schwarzen Blattern, die immer wieder 
von neuem auftreten». Ein gedrucktes Impfzeugnis aus dem 
Jahre 1803 belegt, dass Schädler schon damals privatim die Kuh- 
pockenimpfung durchgeführt hatte. 
Durch das Impfgesetz von 1874 wurde der obligatorische 
Pockenschutz verankert. Die Pockenschutzimpfung wird jedoch 
laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation nicht mehr 
obligatorisch durchgeführt. Gegen Diphterie werden alle 6 bis 18
	        

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