Volltext: Fürstentum Liechtenstein

Unsere Schulentlassenen besuchen meist die Berufs- und Ge- 
werbeschulen des Kantons St. Gallen. Der Staat leistet entspre- 
chende Beiträge an diese Schulen. Ein Gemeinschaftswerk der 
Kantone St. Gallen, Graubünden und des Fürstentums Liechten- 
stein ist das Neu-Technikum in Buchs. Seit Frühjahr 1977 macht 
auch das Land Vorarlberg als Träger mit. Dieses Tagestechnikum 
(Ingenieur-Schule) ist in erster Linie für die an einer höheren tech- 
nischen Ausbildung interessierte Jugend des Konkordatsgebietes 
bestimmt, steht aber auch Studierenden aus anderen Gegenden 
offen. 
Einige Schularten können in Liechtenstein wegen der Kleinheit 
des Landes nicht geführt werden, z.B. der Matura-Typ C mit Be- 
tonung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer. Um 
unseren Schülern auch Zugang zu diesen Schularten zu verschaf- 
fen, werden mit entsprechenden Lehranstalten Verträge zur Si- 
cherung von Plätzen abgeschlossen. Sowohl unsere Schulbehörde 
als auch die Lehrerschaft sind Mitglieder bei verschiedenen 
schweizerischen kantonalen und interkantonalen Vereinigungen, 
die sich mit der Förderung und Erneuerung des Schulwesens be- 
fassen. Bei der Regionalkonferenz der Ostschweizer Erziehungs- 
direktoren ist Liechtenstein jeweils als Beobachter anwesend. Seit 
1972 ist unser. Land auch an der Gesamtschweizerischen Erzie- 
hungsdirektoren-Konferenz vertreten. Aus alldem geht hervor, 
dass manche Bereiche unseres Schulwesens stark nach der 
Schweiz ausgerichtet sind. 
Die vormals sehr engen Beziehungen zu Österreich sind je- 
doch nicht ganz abgebrochen. Noch immer übt die alte Schul- 
stadt Feldkirch eine grosse Anziehungskraft aus, vor allem auf 
das Liechtensteiner Unterland. Zurzeit besuchen zwischen 40 und 
50 Schüler aus Liechtenstein Bildungsanstalten in Feldkirch. Von 
den Feldkircher Schulen, die von liechtensteinischen Schülern be- 
sucht werden, sind besonders zu erwähnen: Das Bundesgymna- 
sium, die Bundes-Bildungsanstalten für Kindergärtnerinnen und 
Arbeitslehrerinnen sowie die Pädagogische Akademie mit dem 
Pädagogischen und Berufspädagogischen Institut des Bundes. 
Eine stattliche Anzahl von österreichischen Lehrerinnen ist an den 
Primarschulen unseres Landes tätig. Ungefähr ein Viertel der
	        

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