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Von Wesch die Auffassung hatte,
es seien herzustellen:
a) 550.000 kleine Sätze, geschnit-
- ten <8 Werte),
b) 750.000 große Sätze, gezähnt
<27 Werte).
c) von einzelnen, hauptsächlich
postalischen meist erforderlichen
Werte der Gruppe a) und b),
. können bis 3 Millionen Stück
hergestellt werden.
In einem Schreiben vom 5.
Juli 1920 nimmt Herr von Flesch
davon Kenntnis, daß gemäß dem
Regierungsfchreiben Zahl 2977
vom 30. Juni 1920, 750.000 koM-
plette Sätze hergestellt werden
sollen.
Die Untersuchungskommission
äußert nun in ihrem Berichte, datz
ihr die große Auflage der 1#
len, speziell einzelner Werte, auf
gefallen sei und sie hat die Auf-,
Fassung, daß die Auflagehöhe mit
den Regierungserlässen in Wider
spruch stehe. In verschiedenen Fäl
len sei mit der Regierung nichts
vereinbart worden, mehrmals sei
das Vereinbarte bedeutend über
schritten worden.
Am 3. Oktober 1921 richtet
der Wiener Gesandte Durchlaucht
Prinz Eduard ein längeres Schrei-
Pen, in dem er die Entwicklung»
der Auflagehöhe aktenmäßig dar
stellt, an die fürstliche Regierung,
die ihn in dieser Hinsicht am 12,.
September um Auskunft gebeten;
hatte. Diesem Afte sei zunächst
folgende Stelle entnommen: „An
fang Oktober 1920 übermittelte
mir Herr von Flesch neuerlich eine,
Anzahl von Drucksvrderungen. Ich
fühlte mich nicht berechtigt, die
selben aus eigener Initiative zu
bewilligen und berichtete unter dem
5. Oktober 1920, ;3L 728/1 der
fürstlichen Regierung hierüber wie
folgt: Die Philatelistische Ver-
schleißstelle Salzburg übermittelt
Mir eine Reihe von Bestellungen
auf Marken. Andererseits erflärte
Ing. Hartmann, daß die Druckerei
in den nächsten Tagen einen Teil
der Arbeiter kündigen müsse, wenn
nicht der weitere Druck gesichert
sei. Ich bitte daher um telegral-
phische Weisung, ob ich weitere
Druckaufträge erteilen darf."
Der Gesandte fügt dann noch
bei: „Meine Bedenken bestehen
darin, daß die Herstellungskosten
«ungeheure find und wenn deren
Zahlung, nicht, wie es zugesagt
ist, von der Berschleißstelle erfolgt,
das Land noch durch längere Zeit
aus dem Markenverttiebe sehr
wenige Einnahmen erhalten wird
ßmd es entzieht sich meiner Beuü-
teilung, ob dies der Finanzlage
entspricht."
Durchlaucht Prinz Eduard er
wähnt in seinem Berichte vom 3.
Oktober dazu, datz er auf diese;
Mitteilung, wie übrigens auf die
Mehrzahl der in der Briefmarken
angelegenheiten abgesendeten Be
richte an die Regierung keine Ant
wort erhalten habe. Er sagt dann
weiter: „Bedeutend überschritten
wurde die Auflagenhöhe, außer
beiden Jubiläumsmarken <11.000
Bogen in Aufttag gegeben, 18.398
resp. 17.470 und 19.619 Bogen
erzeugt) noch beim geschnittenen
Satz. Auch dies geschah ohne mein
Wissen und ich war auch während
des Druckes nicht in der Lage, es
zu entdecken, da Ing. Hartmann
trotz meiner wiederholten Auf
forderung die geschnittenen und
geahnten Marlen in den Wochen-