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Der Beweis hiefür ist nun voll
erbracht durch die Aussage des
Herrn Nigg in Vaduz, nach der
Herr Seefeldner der Verschleih-
stelle Salzburg zugleich Mitarbeiter
bei der Notierung für diesen Kata
log war."
Wenn nun aber für Druckaus
schuh Einnahmen ehielt wurden,
so ist wohl auch die Frage be
rechtigt, wo diese Erlöse verbucht
sind.
2. Entgegnung Fleschs.
In einer schriftlichen Verant
wortung vom 9. August 1921
stellt dann Herr Geschäftsführer
Flesch nachstehendes fest:
a) Der letzte Rest an Kronenmar-
. fett wurde uns überhaupt erst
vor einigen Wochen übergeben,
es liegt in der Natur der Sache,
dah man eine General-Sortier
ung und eine Eeneralverwahr-
ung erst dann durchführt, wenn
man die gesamte Ware für die
sen Zweck zur Verfügung stehen
hat.
b) Seit März 1921 fanden unun
terbrochen. Revisionen und Be
standaufnahmen statt. Jeder Re
visor nahm diese Arbeit nach
eigenem System vor, brachte da
bei unvermeidlich das Lager in
' Unordnung, sodah es unserem
Generalsekretär ganz einfach un
möglich war, die Marten nach
seinem System endgiltig zu
lordnen.
c) Unser Wunsch und Antrag, dah
uns die Marken in kompletten
Sätzen ordnungsgemäß geliefert
- werden sollten, konnte nicht er
füllt werden: wollte man Ab
hilfe beim Kontrolldienste schaf
fen, so lehnte dieser mit Recht
jede Verantwortung aus dem
. Grunde ab, weil ihm viel zu
wenig Personal zur Verfügung
stand. Wendete man sich an die
: Gesandtschaft, so wurde einem
mitgeteilt, dah seitens der Re-
• gierung zu wenig Personal bei
gestellt werde. Auch wir selbst
wendeten uns in Briefen und
, Telegrammen in gleicher Ange
legenheit dringlich, aber erfolg
los an die Regierung. Die Ver
packung der Marken geschieht
nicht durch die Verschleißteile,
sondern durch den Kontrolldienst
und wären diesbezügliche Be
schwerden bei diesem, aber nicht
bei uns vorzubringen."
Anlangend das Defizit in der
Belieferung wird im Protokoll
über die mündliche Verantwortung
des Herrn Flefch vom 29. Juli
1921 konstatiert, dah nach den
neuesten Mitteilungen und auf
Grund von Erhebungen, die die
Gesandtschaft durch Herrn Ing.
Hartmann gepflogen hat, faktisch
ein Abgang nicht mehr bestehe,
abgesehen vom Abgang von Mar
ken im Werte von nicht ganz
einer halben Million, die «wer
Ing. Hartmann auf Grund von
weiteren Berechnungen aufzuklärm
in der Lage zu sein hoffe. Herr
Flefch teilte dann am 9. August
1921 der fürstl. Regierung mit.
dah der Abgang bloh> noch Kronen
209.596.65 betrage.
Hinsichtlich Buchung der Marken
stellte Flesch am 29. Juli münd
lich fest, dah die Buchung vom
Aufsichtsdienste besorgt worden sei
Und er nichts anders zu tun ge
habt habe, als die Marken so
verbucht zu übernehmen. Ein Ab
weichen von der von der Gesandt-