Die Volksvertretung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts exi-
stierte nur durch aussenpolitische Umstände, infolge der Bestimmun-
gen des Deutschen Bundes. Faktisch kommt ihr kaum Bedeutung zu
in bezug auf Mitverwaltung des Staates als Gegengewicht zur Macht
des Fürsten. Bemühungen, die Waagschalen in ein Gleichgewicht zu
bringen, waren vorhanden, Erfolge jedoch konnten sich erst später
einstellen.
Literaturangaben
Der Vortrag stützt sich hauptsächlich auf die zwei Dissertationen von
Georg Malin: Die politische Geschichte des Fürstentums Liechtenstein in den Jah-
ren 1800—1815, Vaduz, 1953.
Rupert Quaderer: Die politische Geschichte des Fürstentums Liechtenstein von
1815—1848, Schaan, 1970.
In diesen Arbeiten sind weitere Literaturangaben vorhanden.
Weitere zitierte Arbeiten:
Aus der Reihe: «Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechten-
stein», Vaduz, 1901ff:
Alexander Frick: Erinnerung an die erste Huldigung der Unterländer an das Für-
stenhaus von Liechtenstein vor 250 Jahren, Vaduz, 1949.
Joseph Ospelt: Die Amterbesetzung in der letzten Zeit der Landammannver-
fassung, Vaduz, 1942.
Rupert Ritter: Die Brandisischen Freiheiten, Vaduz, 1943.
Allgemeine Literatur
Bruno Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, Band III, Stuttgart, 1960.
Hugo Hantsch: Die Geschichte Österreich, Band 2, Graz, Wien, Köln, 1962.
Peter Kaiser: Geschichte des Fürstentums Liechtenstein. Nebst Schilderungen aus
Chur — Rätien’s Vorzeit, Chur, 1847.
Franz Schnabel: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, 4 Bände,
Freiburg/Br., 1949—1959.
Heinr. v. Treitschke: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, Band 2,
Leipzig, 1897.
Herbert Wille: Staat und Kirche im Fürstentum Liechtenstein, Freiburg/Schweiz,
1972.