Volltext: Der Vaduzer Wald

1361 kauften die Schaaner und Vaduzer die Alpe Guschg. Gritsch ist vermut- 
ich schon früher von.den beiden Dorfgenossenschaften erworben worden. 
1615 verkauften Schaan und Vaduz die Alpe Gaflei an fünf Walser. 
1643 erfolgte die Teilung der Valorschalpen. Vaduz erhielt das hintere 
Valorsch. : 
1652 verkauften die Schaaner und Vaduzer, um sich «auss denen durch die 
Langgewehrte Schwedische und andere gleichsamb unerträgliche Kriegs 
Trangsalen gemachten grossen Schuldenlast» wieder etwas «herauszu- 
schwingen» den Grosssteg und jenen Teil des Malbun, den die Walser schon 
1355 als Erblehen gehabt hatten an die Triesenberger. 
Wahrscheinlich einige Jahre später wurde die Teilung des Alpbesitzes zwi- 
schen Schaan und Vaduz vollendet. Schaan erhielt Guschg und Gritsch, Vaduz 
bekam die Alpe Malbun mit Hahnenspiel. Es ist anzunehmen, dass die Alpen 
in dieser Aufteilung schon viel früher von den beiden Dorfgenossenschaften 
getrennt genutzt wurden. Dies war sicher spätestens seit 1503 der Fall, als in 
Schaan die zwei Alpgenossenschaften Gritsch (St. Lorenz) und Guschg 
(St. Peter) gebildet wurden. ; 
Die Geschichte des Vaduzer Besitzes im Alpengebiet schliesst mit dem Erwerb 
der Alpe Gaflei. 1952 wurde der untere Wald- und Weidekomplex 
von 28 500 Klafter, 1955 schliesslich der restliche Teil von 47 500 Klafter 
samt Kurhaus von der Gemeinde gekauft. Gaflei war von 1615 bis 1860 in 
Triesenberger Besitz gewesen, von 1860 bis 1869 gehörte es dem Vaduzer 
Apotheker Franz Anton Kirchthaler, von 1872 bis 1894 fünf Vaduzer Bürgern 
und war seit der Erwerbung durch Ingenieur Karl Schädler im Jahre 1894 bis 
1952 im Besitze der Familie Schädler geblieben. 
Saflei um 14320
	        

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