Buche
Fagus silvatica
Der mässig warme Sommer und nicht
zu kalte Winter Mitteleuropas sagen
der Buche besonders zu. Sie wäre
deshalb naturgemäss die dominie-
rende Holzart am Drei-Schwestern-
massiv. Die Buche ist eine Schatt-
holzart und wurzelt tief. Man kann sie
deshalb leicht als unteres Stockwerk
im Wald einbauen. So hilft sie mit, die
Astreinheit des Bestandes zu fördern
und aktiviert gleichzeitig den Boden.
Sie wird daher oft als die «Mutter des
Waldes» bezeichnet. Bis in die
jüngste Zeit hinein lieferte sie das
sehr begehrte Brennholz. Als
bedeutender Energieträger war sie für
die vorindustrielle Zeit ausser-
ordentlich wichtig. Heute ist sie‘
weniger gefragt, findet aber in der
Möbelindustrie, für Parkette, Eisen-
bahnschwellen, Sperrholz und
Zellstoff Verwendung.
< Alt-Buchenbestand
Neisstannen können vielerorts
vegen hohen Wildbeständen nur im
Schutze von Wildzäunen aufkommen.
Weisstanne
Abies alba
Die Tanne besitzt ihren Anteil im
Vaduzer Wald noch in den älteren
Bestandespartien. Sie fehlt grössten-
teils in den Nachwuchsbeständen,
wobei für diese Einschränkung die
ehemalige Kahlschlagwirtschaft
verantwortlich ist. Als aus-
gesprochene Schattholzart braucht
sie eine Unterschirmstellung oder
zumindest die Seitenwirkung des
Mutterbestandes.
Hohe Leistungen sind vor allem in
den Regionen der oberen Buchen-
waldzone um 1000 Meter Meeres-
höhe auf tiefgründigen und nicht
trockenen Böden zu erwarten.
Die Tanne ist ein wichtiges Element
des Bergwaldes, wo sie den Bestän-
den zur Stabilität und Gesundheit ver-
hilft. Die Nachzucht der Tanne ist bei
grösseren Wilddichten erschwert oder
gar verunmöglicht.
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