Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2000) (99)

LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM 1999 Liechtensteinischen Landesmuseum auch ein ho- her Stellenwert als oft konsultierter Dienstleis- tungsbetrieb zu. So standen die Museumsleitung und seine Mitarbeiter in hohem Masse für Informa- tionen, Begutachtungen und Hilfestellungen zur Verfügung, namentlich im Zusammenhang mit wis- senschaftlichen Arbeiten und mehreren Publika- tionsprojekten. MUSEUMSPERSONAL Nach Jahren der Vakanz konnten im Berichtsjahr - im Hinblick auf den Neubeginn des Landesmu- seums - zwei Planstellen neu besetzt werden. Am 1. Oktober 1999 trat Frau Tanja Felder, Balzers, ihren Dienst im Sekretariat des Landesmuseums an (50-Prozent-Stelle). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter ist seit 2. No- vember 1999 lic. phil. Arthur Brunhart, Balzers, vorerst mit einem Teilzeitpensum, beim Landesmu- seum tätig. Er wird sich vor allem in den Bereichen Projekt- und Ausstellungsmanagement und für die EDV-Sammlungserfassung und -Verwaltung einset- zen sowie wissenschaftliche Projekte leiten und durchführen. AUSSENSTELLE WOHNMUSEUM HAUS NR. 12 IN SCHELLENRERG Im Wohnmuseum Schellenberg, einer Aussenstelle des Liechtensteinischen Landesmuseums, ging be- reits die sechste Saison zu Ende. Die bereits 1994 getroffenen regulären Öffnungszeiten haben sich bestens bewährt, wenn auch immer wieder Grup- penführungen ausserhalb dieser Öffnungszeiten stattfinden. Das Wohnmuseum erfreut sich nach wie vor grösster Beliebtheit und stösst bei Besuchern aus dem In- und Ausland auf reges Interesse. Mit rund 1500 geschätzten Besuchern konnte dieses Jahr ein neuer Rekord verzeichnet werden. Ein be- sonderer Anziehungspunkt war das Wohnmuseum während der Jugendlagerwochen in Schellenberg im Juni dieses Jahres mit einem reichhaltigen Ange-bot 
an Aktivitäten, ebenso an den Tagen des Offenen Denkmals im September, als ursprüngliche Haus- musik, dargeboten von einer Instrumentalgruppe der Liechtensteinischen Musikschule, die zahlrei- chen Besucher erfreute. Ein besonderer Dank ge- bührt dem Aufsichtspersonal, Frau Rosemarie Bie- dermann aus Schellenberg und Frau Rösle Jehle aus Schaan, für ihren stets engagierten Einsatz und die hervorragende Betreuung des Hauses. TAGUNGEN UND VERANSTALTUNGEN Die Museumsleitung ist weiterhin in zahlreichen Fachkommissionen und Vorständen nationaler und internationaler Vereinigungen vertreten. Am 2. Feb- ruar 1999 folgte der Museumsleiter einer Einladung des Historischen Museums Basel zu einer Fachta- gung mit dem Thema «Ist Geschichte ausstellbar?». Am 29. April nahm der Museumsleiter an der Neu- eröffnung des Museums auf Schloss Werdenberg teil, das nun der «Geschichte des Kantons St. Gal- len» gewidmet ist. Am 17. Mai 1999 wurde im Histo- rischen Museum Luzern das EDV-Programm der Firma Zetcom, Bern, einem interessierten Fach- kreis vorgestellt. Das vielseitige museumsspezifi- sche EDV-Programm hat sich in zahlreichen Mu- seen bereits bestens bewährt. Das Liechtensteini- sche Landesmuseum war ebenfalls durch seinen Leiter vertreten. Thomas Müssner und Norbert W. Hasler besuchten am 17. Juni 1999 die Dritte Inter- nationale Fachmesse für Museumswesen, Samm- lungen, Restaurierung und Ausstellungstechnik (MUTEC) in München. Auf dem Programm standen folgende Vorträge und Veranstaltungen: «Licht und Wahrnehmung im Museum» von Professor Christi- an Bartenbach und Dr. Walter Wittin, «Diskussions- runde Museumsbauten», BDA Bund Deutscher Ar- chitekten, und «Wie erreicht das Museum die Men- schen? Thesen zur Museografie und Ausstellungs- gestaltung» von Ulrich Schwarz. Im Hinblick auf die Neugestaltung des Liechtensteinischen Landesmu- seums galt ein besonderes Augenmerk verschiede- nen Museums- und Ausstellungsbesuchen, u. a. dem Beyeler-Museum in Basel und dem neu erbau- 315
	        

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