Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2000) (99)

und trotz der Windwürfe der letzten Jahre zwar nicht sein altes, doch sein majestätisches Gesicht bewahrt» 
es. 58 f.). LÄNDLICHE IDYLLE, ME SCHEN IN IHREM LEBE SUMFELD Bilder von halbwegs intakten Landschaften, Fotos über das Brauchtum und das Leben der bäuerlich geprägten Gesellschaft nehmen einen breiten Raum ein. Dies ist einerseits gerechtfertigt, weil es sich oft um gefährdetes, wenn nicht sogar schon um unrettbar verlorenes atur-und Kulturgut han- delt. Andererseits scheint es nicht mehr repräsen- tativ für die heutige nterländer Befindlichkeit zu sein. Trotzdem, diese Bilder von der «heilen Welt» tun wohl, Erinnerungen an früher werden wach, die ostalgie meldet sich zurück. Auch die Bildle- genden halten viel Erinnernswertes, zum Teil auch zeitlos Gültiges fest: «Josef Spalt weiss zu erzählen, dass es sogar zwei Schafzuchtgruppen gab, eine für schwarzkopfete und eine für weisskopfete Schafe» 
REZE SIO E TERLANDSCHAFT es. 44 f.), und Frau Josefa Heeb, ebenfalls aus Rug- gell, berichtet: «Ein eigener Garten ist halt was wert. Wer das ganze Leben gearbeitet hat, arbeitet auch noch gern im Rentenalter. Wenn man noch selber pflanzt und erntet, weiss man ausserdem, was man hat» 
es. 49). Auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier wird porträtiert, so im Foto von Regina Wanger- Goop, Eschner Hausfrau und Bäuerin, mit Katze es. 82), ebenso im Bild vom reitenden Mädchen es. 99), welches auf das gewandelte Verhältnis zwi- schen Mensch und Pferd verweist: Aus dem einst unentbehrlichen Zug-und Arbeitstier ist ein Ge- fährte für Sport-und Freizeitgestaltung geworden. Freude kommt auf, weil viele «gewöhnliche» Leute gezeigt werden. Gerade auch die Bildnisse von Kin- dern gefallen. Innenansichten von Industriebetrie- 1) Der Rezensent möchte an dieser Stelle betonen, dass er Historiker ist und nicht ausgebildeter Fachmann im Bereich Fotografie. Die folgenden otizen sind deshalb als Kommentar eines interessierten Laien zu verstehen und geben allenfalls persönliche Vorlieben und Einschätzungen. aber keinerlei fachliches Urteil wieder. Randenernte im Ruggeller Riet. Diese bemerkenswer- te Rietlandschaft zwischen Ruggell und der Grenze zu Österreich umfasst neben landwirtschaftlich genutz- tem Boden ein wichtiges atursch utzgebiet 265
	        

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