gelegte Mundart-CD «Wia ma bi üüs red» (Gemein-
de Balzers). Dazu kam die Mitarbeit bei der Schaf-
fung von Publikationskonzepten.
Der Redaktor beteiligte sich an den Vorge-
sprächen zur Planung der Ausstellung in den Esch-
ner Pfrundbauten anlässlich der Feierlichkeiten
«300 Jahre Unterland, 1699 bis 1999» sowie der
Schaffung einer CD zur liechtensteinischen Ge-
schichte. Er war ausserdem Mitglied der «Nutzer:
gruppe Liechtensteinisches Landesmuseum», de-
ren Aufgabe es 1998 und 1999 ist, für das Landes-
museum eine Museumskonzeption zu entwicklen
(Raumprogramm, Ausstellungskonzept, Informati-
onskonzept, Realisierung).
Des weiteren initiierte und unterstützte er un-
ter anderem mehrere Studienabschlussarbeiten zu
Themen der liechtensteinischen Geschichte. Vorge-
legt wurden im Berichtsjahr — zusätzlich zu den
schon früher erschienenen Arbeiten über den
«Rhein im 17. und 18. Jahrhundert» (R. Schläpfer,
Universität Zürich), die «aussenpolitische Gesandt-
schaftstätigkeit des liechtensteinischen Gesandten
in Österreich, Dr. Eduard Prinz von und zu Liech-
tenstein (1919 bis 1921)» (C. Sulzbacher, Univer-
sität Salzburg) und den «Landsbrauch der Graf-
schaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg aus
dem Jahre 1667» (K. Schamberger, Universität
Salzburg) - eine Studie zur «Entwicklung der liech-
tensteinischen Banken seit 1945» (A. Meili, Univer-
sität Freiburg). In Zürich, Innsbruck und Freiburg
befinden sich mehrere Studien in Bearbeitung
(Themen unter anderem: Urbare, Gymnasium Feld-
kirch und Liechtenstein, Ausländer, Liechtenstein
und die Schweiz 1862 bis 1914, Liechtensteinische
Gesandtschaft in der Schweiz). Die Förderung sol-
cher Studien und Grundlagenarbeiten beziehungs-
weise die Unterstützung dieser jungen Forscher
und Forscherinnen erachtet der Redaktor, auch
wenn etwas Zeit investiert werden muss, als eine
wichtige Aufgabe im Interesse des Historischen
Lexikons und der liechtensteinischen Geschichts-
forschung insgesamt.
Ebenso konnte eine Transkription des Brief-
wechsels zwischen Schmitz von Grollenburg und
H. von Haymerle (und weiterer Korrespondenzen)
aus den Jahren 1806 bis 1814 betreffend den
Rheinbund und die liechtensteinischen Militärver-
träge mit deutschen Rheinbund-Staaten aus dem
Fürstlichen Hausarchiv ermöglicht werden.
VORTRÄGE, FÜHRUNGEN, PUBLIKATIONEN
Auf entsprechende Einladung hin referierte der Re-
daktor über geschichtliche Themen. Erwähnt wer-
den sollen nur ein Vortrag im Bildungshaus Guten-
berg (Balzers) über die «Geschichte der Burg und
des Bildungshauses Gutenberg», ein historischer
Abriss der liechtensteinischen Parteiengeschichte,
ein Vortrag über die «Abtretung des Ellhorns 1948
an die Schweizerische Eidgenossenschaft» sowie
ein Referat über das Historische Lexikon anlässlich
einer Sitzung der «Gesprächsrunde Kultur».
Der Redaktor leitete ausserdem historische Füh-
rungen auf der Burg Gutenberg und legte verschie-
dene kleinere Publikationen vor. Sie behandelten
unter anderem Themen wie die «Auswanderer-
familie Manzele-Büchel aus Balzers» (in: «Nach
Amerika!», Vaduz, Zürich 1998), die «Revolution
1848 in Liechtenstein» (sechsteilige Serie im Liech-
tensteiner Vaterland), das «Amtshaus in Balzers»
(in: Balzner Neujahrsblätter 1998) und den «Ver-
lust des Ellhorns 1948» (in: Balzner Neujahrsblät-
ter 1999). Zudem verfasste er einen Beitrag für die
Gedächtnisschrift Josef Görres und war an der Vor-
bereitung der 2. Auflage der von ihm verfassten
Biographie «Peter Kaiser 1793 bis 1864» beteiligt.
Er arbeitete beim «Lexikon für Theologie und Kir:
she» (LThK) als Autor mit.
Erheblichen Zeitaufwand erforderte die redak-
tionelle Vorbereitung der dreibändigen Publikation
«Bausteine zur liechtensteinischen Geschichte» mit
den Studien und studentischen Forschungsbeiträ-
gen der vom HLFL in Zusammenarbeit mit den
Universitäten Zürich, Salzburg und Innsbruck
durchgeführten Seminaren für den Druck. Die im
Chronos Verlag (Zürich) erscheinenden Bände
konnten nicht mehr 1998 publiziert werden, was
aber im Frühjahr 1999 der Fall sein wird. Die Her-
ausgabe wurde dank der Unterstützung seitens der