Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (98)

ZUR BAUGESCHICHTE DES HOTELS LÖWEN - EINER 
JAHRHUNDERTEALTEN TAVERNE / PETER ALBERTIN 
Bauten und Erneuerungen im 
ausgehenden 19. und 20. Jahr- 
hundert 
Plan 16: Das 1. Oberge- 
schoss von 1838, Grund: 
riss 1:200 
Scheune und 
Stallungen 
10 m 
Torkeigebäude 
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1838 wurde im Löwen wieder umgebaut. Das erste 
Obergeschoss erhielt eine Raumstruktur barocker 
Art mit zeittypischem axialem Erschliessungsgang 
eingepasst (Plan 16). Hierzu traten die Räume 21 
und 23 je die erforderliche Baufläche ab. Die neuen 
Gangwände sind in überputztem Fachwerk erstellt, 
die bisherige Trennmauer zwischen den Räumen 
23 und 28 als einstige Südwestmauer des Kern- 
baues wurde abgetragen. Das Deckengebälk über 
den Gaststuben 14 und 19 wurde erneuert. Hieraus 
liefern uns vier Balken das dendrochronologisch 
ermittelte Baudatum 1838. 
1881 entstand entlang der Südostfassade ein 
zweigeschossiger Laubenanbau in zeittypischer 
Holzarchitektur (Abb. 6); zweifellos ein beliebter 
Aufenthaltsort der Gäste, mit dem grandiosen Aus- 
blick über Weingärten und Schloss Vaduz in die 
nahen und fernen Berge. In den Gaststuben 14 und 
32) Hierzulande werden Kamine vor allem seit der zweiten Hälfte 
les 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis übers Dach 
ıochgeführt, bis dahin mündeten Kamine im Dachraum, wodurch 
Jachstühle vom Rauch verrussten und teilweise richtiggehend 
‚erpechten.
	        

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