Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (98)

ZUR BAUGESCHICHTE DES HOTELS LÖWEN - EINER 
JAHRHUNDERTEALTEN TAVERNE / PETER ALBERTIN 
Scheune u. 
Stallungen 
10 m 
Torkelgebäude 
-irst ? 
Tenne? 
Nischen 
19 
wa 
zauchfang 
Küche 
11-12 
FT 
— 
+, 
Stützpf. 
Plan 11: Das Erdgeschoss 
von 1666, Grundriss 1:200 
bemaltes 
Sichtfachwerk 
Gast - Stube 
14 
Kreuzgewölbe 
bemalter 
Unterzug 
18 
| 
Stützpf. 
Strasse 
bälk mit Schrägboden überspannte die Räume 15 
bis 18; hieraus ergeben drei Deckenbalken dendro- 
°hronologisch ermittelt das Fälljahr Herbst/Winter 
1665/66. Die neu eingebauten Binnenwände zu 
den Zimmern 16 bis 18 wurden der Zeit entspre- 
chend in Sichtfachwerk erstellt und mit verputztem 
Rüfestein-Mauerwerk ausgefacht, wobei der Fach- 
werkabbund noch in der spätmittelalterlich/früh- 
n1euzeitlichen Manier erfolgte mit durchgehenden, 
die Streben überblattenden Riegeln (Abb. 19). In 
den beiden Zimmern 17 und 18 wurde das Fach- 
werkholz grau bemalt und mit einer schwarzen Be- 
gleitlinie eingefasst. In Raum 16 blieben die Wände 
ınbemalt — und bis 1987 unverändert erhalten! Im 
spätmittelalterlichen Kernbau wurden die Fenster- 
nischen geweitet. In der Gaststube 14 verkleidete 
raumhohes Täfer die Wände. Wie schon zum mit- 
telalterlichen Kernbau waren auch zur jetzigen 
Ausführung exponierte Bauteile wie Mauerecken, 
sowie Tür-, Nischen- und Fensterleibungen sorgfäl- 
tig in Tuffquadern gesetzt. 
DAS OBERGESCHOSS 
erfuhr dieselbe Erweiterung in gleicher bautech- 
nischer Ausführung wie das Erdgeschoss (Plan 12, 
Abb. 25 und 30). Damit entstanden die zusätzli- 
chen Räume 25 bis 28. Sechs Stämme aus dem 
Jeckengebälk über den Räumen 24 bis 27 ergeben 
dendrochronologisch ermittelt ebenfalls einheitli- 
che Fälldaten Herbst / Winter 1665/66. 
ak
	        

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