ZUR BAUGESCHICHTE DES HOTELS LÖWEN - EINER
JAHRHUNDERTEALTEN TAVERNE / PETER ALBERTIN
Scheune u.
Stallungen
10 m
Torkelgebäude
-irst ?
Tenne?
Nischen
19
wa
zauchfang
Küche
11-12
FT
—
+,
Stützpf.
Plan 11: Das Erdgeschoss
von 1666, Grundriss 1:200
bemaltes
Sichtfachwerk
Gast - Stube
14
Kreuzgewölbe
bemalter
Unterzug
18
|
Stützpf.
Strasse
bälk mit Schrägboden überspannte die Räume 15
bis 18; hieraus ergeben drei Deckenbalken dendro-
°hronologisch ermittelt das Fälljahr Herbst/Winter
1665/66. Die neu eingebauten Binnenwände zu
den Zimmern 16 bis 18 wurden der Zeit entspre-
chend in Sichtfachwerk erstellt und mit verputztem
Rüfestein-Mauerwerk ausgefacht, wobei der Fach-
werkabbund noch in der spätmittelalterlich/früh-
n1euzeitlichen Manier erfolgte mit durchgehenden,
die Streben überblattenden Riegeln (Abb. 19). In
den beiden Zimmern 17 und 18 wurde das Fach-
werkholz grau bemalt und mit einer schwarzen Be-
gleitlinie eingefasst. In Raum 16 blieben die Wände
ınbemalt — und bis 1987 unverändert erhalten! Im
spätmittelalterlichen Kernbau wurden die Fenster-
nischen geweitet. In der Gaststube 14 verkleidete
raumhohes Täfer die Wände. Wie schon zum mit-
telalterlichen Kernbau waren auch zur jetzigen
Ausführung exponierte Bauteile wie Mauerecken,
sowie Tür-, Nischen- und Fensterleibungen sorgfäl-
tig in Tuffquadern gesetzt.
DAS OBERGESCHOSS
erfuhr dieselbe Erweiterung in gleicher bautech-
nischer Ausführung wie das Erdgeschoss (Plan 12,
Abb. 25 und 30). Damit entstanden die zusätzli-
chen Räume 25 bis 28. Sechs Stämme aus dem
Jeckengebälk über den Räumen 24 bis 27 ergeben
dendrochronologisch ermittelt ebenfalls einheitli-
che Fälldaten Herbst / Winter 1665/66.
ak