ZUM DACHGESCHOSS
und Dachstuhl fehlt uns jegliche Kunde. Mutmass-
ich dürfte auf dem muralen Teil ein flachgeneigtes
ınd mit steinbeschwerten Legschindeln gedecktes
Satteldach gelegen haben, mit Firstrichtung paral-
lel zur Landstrasse. Legschindeln waren hierzulan-
de bis ins 19. Jahrhundert das verbreitetste Dach-
ldeckmaterial.
SÜDWESTSEITS DER KELLER
weisen im Verband mit dem Kernbau gemauerte
“undamentreste auf einen zugehörigen Anbau -
ain Torkelgebäude(?), der uns aber als Ganzes
ıicht mehr erkennbar geblieben ist (Plan 2).
AUS DEM DECKENGEBÄLK
Abb. 20: Erdgeschoss,
Gaststube 14; Fenster-
ıische und Sprossen-
enster von 1786 mit höl-
zernem Mittelpfosten,
sehr feingliedrig profilier-
‚en Sprossen und ge-
schmiedeten Beschlägen
über Raum 22 sind fünf Bohrkerne gefasst und
hieraus drei Lärchenstämme dendrochronologisch
mit Endjahr 1345 datiert, wobei Splintholz fehlt
Abb. 24). Bei der für diese Lärchenstämme vorlie-
genden Wachstumsstruktur mit etwa 300-jährigem
Alter und geschätztem Splintholzanteil von etwa 35
Jahrringen lässt sich ihr Fälldatum und damit ein
3audatum für den Kernbau von um 1380 postu-
jeren. Stilistische Datierungselemente fehlen, ins-
Jesondere sind die im 13. und frühen 14. Jahrhun-
dert verbreitete romanische Baumanier der exakt
agig gefügten Mauersteine in Art des «domus spi-
catum» und Fugenstrich-Putze nicht beobachtet.
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