Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (98)

Abb.11: Erdgeschoss, 
Hauseingang 15 mit der 
stark ausgetretenen Stein 
schwelle aus der Zeit um 
1380 (heutiger Küchen- 
aingang); von Nordwesten 
gesehen. Der zur Schwelle 
gehörende Gehboden, ein 
Mörtelguss, lag 17 Zenti- 
meter unter den abgebil- 
deten, bis 1987 benutzten 
Klinkerplatten 
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12 
25 
5m 
Plan 4: Gang und Küche 
um 1380, Grundriss 1:100. 
Referenzhöhe = 460.00 m 
ü. M. 
a) Kalkmörtel-Unterlags- 
boden 
b) abgetretener Mörtel- 
boden-Überzug 
z;) Negativ eines hölzernen 
Auftrittes 
d}) Negativ eines hölzernen 
Unterbaues zu einer 
Sitzbank oder Truhe? 
2) Kieselstein-Pflästerung 
in ganzer Raumhöhe gestanden, und nicht etwa 
nur als Brüstung. Anzeichen zur Gestaltung der 
Küchendecke fehlen, in Frage kommen wohl 
a) eine flache Holzgebälkdecke, 
b) ein eigenes Tonnengewölbe, oder 
c) ein Tonnengewölbe gemeinsam mit Gang 11, wo- 
bei diese Variante bei einer raumhohen Ausfüh- 
rung der Trennmauer 11/12 wohl ausgeschlossen 
werden kann. 
Der Küchenboden ist zerstört, er scheint aus 
Tonplatten auf einem Mörtelbett bestanden zu 
haben, mit Gehniveau auf Höhe 467.12 m ü.M. In 
der Ostecke liegt eine aus Sandsteinquadern und 
Tonplatten konstruierte, um 27 Zentimeter unter 
das Gehniveau eingetiefte Herdstelle von 90 auf 115 
Zentimeter Weite (Abb. 15). Die handgeformten 
Tonplatten der Feuerstelle und auch des Boden- 
schuttes messen etwa 8 x 13 x 26 Zentimeter. Feu- 
erstelle, Bodenschutt und Mauerwerk sind stark 
verrusst, beziehungsweise mit Asche vermischt. Im 
Gehniveau eingetiefte Feuerstellen gelten als ar- 
chäologische Raritäten. 
Die 1.0 Meter breite Südwestmauer ist später 
ausgebrochen worden, die Südostmauer seit 1987 
in Beton ersetzt. So fehlen uns zur Küche Hin- 
weise zu Fenstern, zur Deckengestaltung und zum 
a RR
	        

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