Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1999) (97)

HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN 1997 ARCHÄOLOGISCHES BÜRO Bei den vielfältigen Aufgaben in den Bereichen Ka- talogisierung und Inventarisation leisteten zwei Praktikantinnen, die von Ulrike Mayr betreut wor- den sind, wertvolle Arbeit. Wie in den Vorjahren wurden die Fund- und Do- kumentationskataloge weitergeführt und mit Daten der neuesten Auswertungs- und Analysenergeb- nisse ergänzt. Von Georg Malin sind der Fachstelle Archäologie zahlreiche Funde aus der Grabung Bendern-Kirchhügel (1968 bis 1977) übergeben worden. Sie wurden nach der fotografischen Doku- mentation und nach abgeschlossener Reinigung und Konservierung ebenfalls weitgehend inventari- siert und katalogisiert. Die Arbeit an den Katalogen der wissenschaftli- chen Handbibliothek konnten weitergeführt wer- den. Sowohl Teile der noch nicht erfassten Altbe- stände wie auch Neueingänge wurden in die Schlagwort- und Autorenkataloge aufgenommen. Die redaktionelle Bearbeitung des von Magdale- na Maczynska, Lodz (Polen), verfassten Manu- skripts über die wissenschaftliche Neuauswertung der Altgrabung «Borscht» stand weiterhin unter der Leitung von Eva Pepic-Helferich. Die zweibän- dige Publikation soll 1998 erscheinen. Zusammen mit dem Bauhistoriker Peter Alber- tin aus Winterthur unterstützte Hansjörg Frommelt Georg Malin bei den Vorbereitungen des Berichts über die baugeschichtlichen Untersuchungen am Pfarrstall von Bendern. Das Manuskript soll dem Redaktor des Jahrbuchs des Historischen Vereins im kommenden Jahr zur weiteren Bearbeitung übergeben werden. Die Kurzfassung des Textes wird Georg Malin im Frühjahr 1998 zur Eröffnung des umgebauten Pfarrstalls vorlegen. Für diesen Anlass bereitet die Archäologie auf Wunsch der Ge- meinde Gamprin eine kleine Ausstellung mit einer Auswahl von archäologischen Funden vom Kirch- hügel Bendern vor. Die bei der Fachstelle Archäologie im Einsatz stehende Datenbank ist vor bald einem Jahrzehnt entwickelt worden. Sie muss dringend überarbeitet und aktuellen Programmen angepasst werden. In 
Abstimmung mit der Informatikabteilung beim Amt für Personal und Organisation evaluierte Ulri- ke Mayr bestehende Computerprogramme, die als Grundlage für die bevorstehende Revision unserer Datenbank im Jahr 1998 dienen könnten. Eva Pepic-Helferich arbeitete weiter als Koordi- natorin in der Arbeitsgruppe zu «Herstellung und Verkauf von hochwertigen Souvenirartikeln mit Be- zug zur Staatlichen Kunstsammlung und zum Liechtensteinischen Landesmuseum» mit. Sie be- treute die Flerstellung von Kopien der archäologi- schen Objekte. Mitarbeiterinnen der Archäologie verfassten Kurztexte, die den Verkaufskopien der archäologischen Fundobjekte beigelegt werden. Die Souvenirartikel konnten im Dezember 1997 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Sie stossen auf grosses Interesse. Die Abklärungen zur Neuorganisation der Fach- stelle Archäologie wurden im Berichtsjahr weiter- geführt. Anlässlich verschiedener Gespräche wur- den mögliche Modelle erörtert. Im Frühjahr 1997 wurde das Projekt «dezentra- le Kreditüberwachung und Budgetierung in der Landesverwaltung» in die Praxis umgesetzt. Hans- jörg Frommelt nahm an der Schulung zum neuen Programm «LARIX» teil. Entgegen früherer Jahre wurde das Budget für 1998 im Berichtsjahr erst- mals direkt in das zentrale Computersystem einge- speist. Thomas Lorenz von der Stabstelle Finanzen stand bei Fragen und Problemen immer hilfsbereit zur Seite. Am 5. September 1997 ist im Rätischen Museum in Chur die Ausstellung «Kult der Vorzeit in den Alpen. Opfergaben - Opferplätze - Opferbrauch- tum» eröffnet worden. Sie wird dort bis 1. Februar 1998 gezeigt. Von liechtensteinischer Seite wurden dazu die neun Votivstatuetten vom Gutenberg in Kopie zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung, die aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Arge Alp noch bis ins Jahr 2001 in mehreren alpenländi- schen Museen gezeigt werden soll, wird im Som- mer 1998 am Vorarlberger Landesmuseum in Bre- genz präsentiert. Wie in den Vorjahren war die Fachstelle Archäo- logie auch im Berichtsjahr an den Versammlungen 265
	        

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