Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

«DER TEUFEL UND DIE HEXEN MÜSSEN AUS DEM LAND ...» / MANFRED TSCHAIKNER Ausser den verschiedenen Mitteln empfahlen die Heiler zur Identifizierung der Schädiger hin und wieder auch eine Abschirmung der Kranken von der Aussenwelt. Der Verursacher der Krankheit könne dann identifiziert werden, wenn er bald dar- auf komme und nach dem Zustand des Patienten frage. Besonders auffällig sollte es dann sein, wenn jemand mehrmals nach dem Kranken fragte. Auch andere Neugier bei Krankheiten machte verdäch- tig. 272) Tschaikner. Magie und Hexerei, S. 214. 273) Der Ortsname erscheint demnach älter zu sein, als angenom- men wird: Rüthi (Rheintal), S. 2; Rüthi im St. Galler Rheintal, Bildteil, S. 2. 274) Welz 2, S. 10-12. 275) Vgl. dazu für das frühe 19. Jahrhundert: Weitensfelder, «Fünf Minuten mit Venus», S. 220. 276) Vgl, dazu Scheffknecht, Scharfrichter, S. 146, 150 u. 156 f. 277) «Theriak (griech.): altes Universalarzneimittel in Form einer Latwerge, angeblich vom Leibarzt des Kaisers Nero, Andromachus, erfunden und in einem Gedicht beschrieben, das durch Galenus in seiner Schrift <De antidotis> erhalten ist. Es bestand aus 70 Stoffen und wurde bis in die neuere Zeit in den Apotheken Venedigs, Hollands, Frankreichs mit gewissen Feierlichkeiten und unter Auf- sicht von Magistratspersonen gefertigt. Jetzt wird es nur noch als Volksheilmittel benutzt. Nach der <Pharmacopoca germanica Ed. I > bereitete man T. aus 1 Teil Opium, 3 Teilen spanischem Wein, 6 Teilen Angelikawurzel. 4 Teilen Rad. Serpentariae, 2 Teilen Baldri- anwurzel, 2 Teilen Meerzwiebel, 2 Teilen Zitwerwurzel, 2 Teilen Zimt, 1 Teil Kardamom, 1 Teil Myrrhe, 1 Teil Eisenvitriol und 72 Teilen gereinigtem Honig.» (Meyers Großes Konversationslexikon. 19. Bd., S. 474.) 278) Welz 4, S. 2. 279) HDA Bd. 6, Sp. 1356 f. 280) HDA Bd. 9, Sp. 286-288. 281) Vorarlbergisches Wörterbuch. Bd. 1. Sp. 1200.
	        

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