Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN 1996 Die Redaktion leistete auf entsprechende in- und ausländische Anfragen hin Hilfestellung und Bera- tung auf dem Feld der historischen Landeskunde, erweiterte die bisherigen Kontakte zu historisch tätigen Institutionen im Ausland und nahm an den von Regierungsrätin Dr. Andrea Willi initiierten «Gesprächsrunden Kultur» teil. Auch die Tätigkei- ten im Vorstand des Vereins für Geschichte des Bo- densees und die Teilnahme an den Sitzungen des Arbeitskreises für Regionale Geschichte erweiter- ten im Interesse des HLFL das Beziehungsnetz zu im Bereich der Geschichte tätigen Personen und Institutionen. Für die im April 1996 in Liechten- stein durchgeführten Hauptversammlung der Ver- einigung für schweizerische Kirchengeschichte traf der Redaktor des HLFL die notwendigen Vorberei- tungen vor Ort, er organisierte den Tagesablauf und referierte über ein kirchengeschichtliches The- ma. Ein zweites und auf grosses Interesse stossen- des Referat bestritt Hansjörg Frommelt (Archäolo- gie) zum Thema: «Kirchliche Bauten im Fürsten- tum Liechtenstein». Er führte die Mitglieder der Vereinigung auch durch die Kirchengrabung Mau- ren. Für sein Engagement sei ihm auch an dieser Stelle herzüch gedankt. In öffentlichem Auftrag erarbeitete die Redak- tion Konzepte im Hinblick auf neue wissenschaftli- che Projekte. In beratender und logistischer Weise unterstützt wurde der von Frau Mag. Gertrud Lleid- vogl betreute historische Teil eines hydrologisch- fischökologischen Projektes (Leitung: Gewässer- schutzamt Vaduz, Theo Kindle, in Zusammenarbeit mit der hydrologischen Abteilung des Instituts für Bodenkultur an der Universität Wien). Daraus wird auch eine Geschichte der liechtensteinischen Ge- wässer entstehen. VORTRÄGE, FÜHRUNGEN, PURLIKATIONEN Auf entsprechende Einladung hin referierte der Re- daktor über geschichtlich-landeskundliche The- men, machte historische Führungen und publizier- te verschiedene kleinere und grössere historische Arbeiten. Diese wissenschaftlichen oder populären 
Studien, die in der Regel neben den Tagesaufgaben laufende Zusatzarbeiten waren, betrafen beispiels- weise die Geschichte der Familienhilfen Liechten- steins, eine kleine liechtensteinische Verfassungs- geschichte, biographische Aspekte der Person Wilhelm Becks (1885-1936) sowie die redaktionelle Betreuung der Monographie «Die Schlossabma- chungen vom September 1920. Studien und Quel- len zur politischen Geschichte des Fürstentums Liechtenstein im frühen 20. Jahrhundert». Die Pu- blikation bringt u. a. die von Dr. Rupert Quaderer besorgte erstmalige Edition der Protokolle der poli- tischen Verhandlungen zwischen Landesfürst und Liechtensteinischer Volkspartei vom September 1920, deren Ergebnisse die wesentlichen Grundla- gen der Verfassung des Fürstentums Liechtenstein von 1921 bilden. RINGVORLESUNG Ein weiterer Bereich betraf 1996 die Planung einer Ringvorlesung «Aus der Geschichte der liechten- steinischen Gemeinden». Diese Vorlesung wurde vom Liechtenstein-Institut angeregt, und die Re- daktion des Historischen Lexikons, die immer an der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in- teressiert ist, erklärte sich bereit, «seine» Autoren bzw. Autorin, die vertraglich mit der Abfassung der zentralen Gemeindeartikel im LILFL beauftragt sind, für die Ringvorlesung zu gewinnen. Das be- deutete, dass das HLFL im Interesse des Liechten- stein-Instituts auf eine selbständige Vortragsreihe zu diesem Thema verzichtete und ebenso das Rahmenthema für die zweite «Liechtensteinische Historische Tagung», die der Gemeindegeschichte gewidmet sein sollte, änderte. Auf schriftlichem Wege und in einer von der HLFL-Redaktion einbe- rufenen Sitzung wurde die Bereitschaft der Auto- ren und der Autorin für einen solchen Vortrag ab- geklärt und schliesslich die jeweilige Thematik festgelegt. Dieses zusätzliche Engagement der Ge- meindeartikel-Autoren und -Autorin ist nicht selbstverständlich, und es sei deshalb an dieser Stelle ausdrücklich verdankt. Die Ringvorlesung 327
	        

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