Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

DENKMALSCHUTZ IN LIECHTENSTEIN 1996 HANSJÖRG FROMMELT RUGGELL, «GIESSENSTRASSE», HAUS NR. 53 1730/31 18. /19. Jh. 19. Jh. 19. Jh. 1916 1925 1937 1937/40 1993 1996 
Bau des Bauernhauses mit Wohnteil und Stallscheune. Stubenteil in Block- bauweise. Küchenteil massiv aufge- mauert, darüber liegendes Geschoss in Sichtfachwerk ausgeführt. Der Dach- stuhl der Scheune ist schwach geneigt und mit Legschindeln eingedeckt. Auf dem Dach des Wohnhauses liegen Zie- gel. Erstellen eines Pferdestalls in die Stall- scheune. Ostseitiger Laubenanbau. Westseitig wird eine Wagnerei erstellt. Verbreite- rung der Scheune. Ende des 19. Jahrhunderts werden die barocken Butzenscheiben durch transparente Sprossenfenster ersetzt. Das Wohnhaus erhält einen bemalten Schindelschirm. Bau der heute noch bestehenden Herd- und Ofenanlage. Der Kachelofen stammt aus der Produktion der Keramikfirma Schaedler, Nendeln. Verlängerung der Stallscheune. Abbruch des Rauchfangs in der Küche. Gleichzeitige Erneuerung der Kamin- anlage und der Rauchkammer. Austausch der südseitigen Fensterflü- gel. Baugeschichtliche Untersuchung. Unterschutzstellung.30 
deres Augenmerk auf den Erhalt der originalen Bausubstanz und auf den Schutz des natürlichen Freiraums gelegt werden. 25) Eine Zusammenfassung der baugeschichtlichen Daten bei Sennhauser (1971). 26) Eine Türsturzinschrift trägt die Jahreszahl 1717. Vgl. Senn- hauser (1971), S. 26. 27) Rechenschaftsbericht (1996), S. 249. 28) Das «Landweibelhaus» steht unter Denkmalschutz. An ihm sollten dringend die notwendigsten Unterhaltsmassnahmen durch- geführt werden. Die Häusergruppe im «Höfle» soll abgebrochen werden. Das Schicksal des Areals «Höfle» und somit auch des Kern- baus von Haus Nr. 2 im «Gässle» scheint besiegelt. 29) Frommelt (1995), S. 27. 30) Rechenschaftsbericht (1996), S. 249. 31) Frommelt (1996). Das stattliche Bauernhaus Nr. 53 an der «Gies- senstrasse» steht inmitten eines intakten natürli- chen Freiraums am Rand eines grosszügigen Obst- gartens. Im Wesentlichen erfuhr das Wohnhaus seit seiner Erbauungszeit in den Jahren 1730/31 keine grossen Veränderungen. Mit seinem schlich- ten Innenausbau und mit seiner repräsentativen Fassadengestaltung aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts legt das Haus zudem Zeugnis von der Bescheidenheit und vom Stolz seiner Bewohner ab.31 Bei einer künftigen Renovation sollte beson-Abb. 
9: Ruggell. Haus Nr. 53 an der «Giessen- strasse». Repräsentatives Bauernhaus im Schindel- kleid des 19. Jahrhunderts 277
	        

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