Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

Räume gleichzeitig. Unter dem Stubenbereich liegt der Milchkeller, nur zur halben Höhe eingetieft, so hat es von der Küche in die Stube einige Stufen. Dieser Hüttentypus kam früher auch auf Silum und Steg vor, dort verschwand er aber noch noch früher als im Malbun. In den zu Ferienhäuschen umgebauten alten Hütten im Malbun erinnert nur noch wenig an die ursprüngliche Baustruktur. Abb. 43: Magerheu-Hütten auf Matu, Triesenberg 
HEUHÜTTEN Auf Abbildung 43 sind sogenannte Magerheuhüt- ten zu sehen, deren Heu der Bauer per Schlitten in das gerade benützte Stallgut oder Heimgut bringen konnte. In diesen oft winzigen Hüttchen hatte der Bergbauer einen Vorrat an Heu angelegt, den er als Reserve einsetzen konnte. Da eine Umnutzung dieser abgelegenen Hütten zu anderen Zwecken nicht möglich ist, findet man noch heute in der Nähe des Kulmgrates (unter an- derem auf der Flur Matu) einige dieser typischen Bergbauernbauten. Bei einem Vergleich von freistehenden Speicher- bauten lassen sich ausserdem vielfache Ähnlichkei- ten der Walser Speicher von Triesenberg mit denen der Region Graubünden feststellen. Mit der Aufgabe der Einzelsennerei und der Ein- führung der genossenschaftlichen Sennerei ent- standen in unserem Jahrhundert neue grössere Alphütten, die aber mit Walserbautradition nichts mehr gemein haben und deshalb hier auch nicht erwähnt werden. 248
	        

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