Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (96)

Abb. 1: Flugaufnahme von Triesenberg ser Wahrscheinlichkeit ebenfalls walserischen Ur- sprungs,1 ist bei diesem Prozess gänzlich assimi- liert worden und hat auch den typischen Walser- dialekt verloren, der auf Triesenberg noch sehr ausgeprägt vorhanden ist und gepflegt wird. Trotz der vordergründigen Einheitlichkeit der grossmassstäblichen Baustruktur in Tal und Berg soll hier versucht werden, die Feinheiten und Un- terschiede der Triesenberger Bauten im Bezug auf jene im Tal aufzudecken und auf die teils wider- sprüchlichen Aussagen in der Fachliteratur hinzu- weisen. Da es dem Verfasser als Einzelperson nicht mög- lich war, ein typisches Walserhaus auf Triesenberg detailliert aufzunehmen, und grössere Zusammen- hänge von Siedlungsstruktur und Lebensweise der Einheimischen, Gemeinsamkeiten mit anderen Walsersiedlungen in Graubünden sowie typologi- sche Betrachtungen der Herkunft des Triesenber- ger Bauernhausgrundrisses genauso interessant sind, liegt das Schwergewicht dieser Arbeit bei den eben aufgezählten Punkten. 
Für die genaue Betrachtung eines Einzelobjektes in Plan und baugeschichtlicher Würdigung emp- fiehlt der Verfasser die Konsultation einer noch in Arbeit befindlichen Untersuchung des alten Hei- matmuseums Triesenberg durch den Bauhistoriker Peter Albertin.2 Die erwähnte Untersuchung stellt nach Abschluss übrigens die erste wissenschaft- liche Dokumentation eines Liechtensteiner Walser- hauses dar (div. Abb.). An dieser Stelle sei den Gemeindebehörden von Triesenberg und verschiedenen Landesämtern für die Unterstützung und Verfügungstellung von Ma- terial herzlich gedankt. Besonderen Dank auch an die Familie Anton und Barbara Frommelt-Schäd- ler, die im renovierten Haus Nr. 48 auf Müli/Litzi wohnt, das als altes Walserhaus unter Denkmal- schutz steht (div. Abb.). Nebst der Besichtigung stellten sie mir auch die Pläne der Bauaufnahme vor der Renovation zur Verfügung. 214
	        

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