- Petra Hollaus Das Maien- und Herbstzeitgericht auf Rofenberg. Eine Untersuchung der Gerichtsprotokolle 1602- 1605. - Mag. Sabine Veits-FaLk; Dr. Alfred Weiss Armut und Not als soziales und wirtschaftliches Problem des 18. und 19. Jahrhunderts, dargestellt am Fallbeispiel Liechtenstein. - Martin Kimbacher; Thomas Spielbüchler Die demographische Entwicklung der Gemeinde Mauren 1683-1832. - Susanna Hettegger Liechtenstein zur Zeit der Napoleonischen Kriege (Kriegserlittenheiten). - Mag. Friedrich Besl Gerichtsärztliches Protokollbuch vom Landes- physikat, geführt von Dr. Karl Schädler, 1840- 1872. Der Besucherzahl der Vortragsreihe hielt sich im erwarteten Rahmen. Der Termin für die Vortrags- reihe lag etwas ungünstig, zumal in der selben Woche in Liechtenstein verschiedene andere Ta- gungen, Vorträge und Informationsabende stattge- funden haben. Dass die Referatsthemen jedoch auf beträchtliches Interesse gestossen sind und sich die Qualität der Vorträge bald herumsprach, zeigt sich am Umstand, dass nach Abschluss der Vortragsrei- he überdurchschnittlich viele Manuskripte angefor- dert wurden und anerkennende Reaktionen einge- laufen sind. Eine Kurzfassung der Arbeit von Frau Ursula Neumayr wurde im Informationsblatt der Gemeinde Triesen veröffentlicht, kurzgefasste «Ne- benprodukte» der Studien von Herrn Mag. Fritz Besl sind für eine Publikation in einer Regional- zeitschrift vorgesehen. Die behandelten Seminar- themen haben Neuland betreten (besonders auch hinsichtlich sozial-, bildungs- und rechtsgeschicht- licher Fragestellungen) und anhand der Auswer- tung bisher kaum eingesehener Quellenbestände wichtige Beiträge zur liechtensteinischen Ge- schichtsforschung geliefert. Die Seminarerträge werden gegenwärtig inhalt- lich und redaktionell für eine Publikation vorberei- tet. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich ne-ben
allen Seminarteilnehmern und -teilnehmerin- nen insbesondere Herrn Prof. Heinz Dopsch, Frau Mag. Sabine Veits-Falk, Frau Mag. Birgit Wiedl und Herrn Dr. Alfred Stefan Weiss danken. SEMINAR: LIECHTENSTEIN IN DER NEUZEIT (19. JAHRHUNDERT) Seminar an der Universität Innsbruck; Leitung: Prof. Dr. Brigitte Mazohl-Wallnig Die Arbeitsgruppe in Innsbruck (Prof. B. Mazohl- Wallnig) führte 1994 vorbereitende Abklärungen im Zusammenhang mit dem Seminarprojekt durch. Im Rahmen der Vorbereitungen hatten sich Dr. Gunda Barth-Scalmani und Dr. Veronika Mitter- mair der Besuchstagung des Seminars Dopsch im Oktober 1994 angeschlossen. Die Besuchstagung und thematische Einführung der Innsbrucker Ar- beitsgruppe in Liechtenstein wurde plangemäss im März 1995 organisiert. Das ordentliche Seminar wurde im Sommersemester 1995 unter dem Rah- menthema: «Modellfall Liechtenstein: Haus und Herrschaft, Land und Leute» an der Universität Innsbruck durchgeführt. Es war ein Glücksfall, dass Dozent Dr. Alois Nied erstatte r, ein ausgewiesener Kenner der Ge- schichte des Rheintals zwischen Bodensee und Schollberg, die Geschichte Liechtensteins beglei- tend in seine Innsbrucker Vorlesungen miteinbezo- gen hat. Ein Hauptziel bei der Ausarbeitung der ge- stellten Themen war die entsprechende Berück- sichtigung und der Einbezug der wichtigen ein- schlägigen Quellen in den Archiven Liechtensteins, Vorarlbergs und Tirols. Für die effiziente und grosszügige Unterstützung möchte ich auch hier das Liechtensteinische Landesarchiv dankbar er- wähnen. Wie beim Salzburger Seminar rekrutier- ten sich die Teilnehmer/innen aus der Student- innen- und Studentenschaft und dem wissenschaft- lichen Kader des Historischen Instituts der Uni- versität. Wie beim Zürcher Seminar (Fabian Frommelt, Triesen) beteiligte sich auch in Inns- bruck erfreulicherweise ein Liechtensteiner Stu- dent am Seminar (Beat Vogt, Balzers). 318