Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (95)

Abb. 2: Gamprin/Bendern. «Pfarrstall». Beginn der Bauarbeiten im Herbst 1995. Totale Auskernung des alten Pfarrhauses 
Äusserst erfolgreich verliefen die Renovationen in der Kapelle St. Peter in Schaan und beim «Schädlerhaus» in Vaduz, wo die Gestaltung des Vorplatzes in das Renovationskonzept mit einbezo- gen werden konnte.6 Aus denkmalpflegerischer Sicht weit weniger Erfolg verheissend hat im Be- richtsjahr der Umbau des «Pfarrstalles» auf dem Kirchhügel von Gamprin/Bendern mit einer voll- ständigen Auskernung begonnen.7 So wird mit einiger Berechtigung im Tätigkeitsbericht der Denkmalschutzkommission festgestellt, dass «trotz intensiver Bemühungen sämtlicher mit dem Erhalt von Kulturgut beauftragter Institutionen des Lan- des sowie der Gemeinden das Ausmass jährlich zerstörten Kulturgutes (insbesondere Bauten) im- mer noch höher als jenes des jährlich geschützten liegt».8 Im Bewusstsein dieses Missverhältnisses hat das Fürstentum Liechtenstein wie in den bei- den Vorjahren an den vom Europarat initiierten Tagen des offenen Denkmals teilgenommen. Die Öf- fentlichkeit sollte «vermehrt auf die Bedeutung und die umfangreichen Aufgaben der Denkmalpflege» aufmerksam gemacht werden.9 Rund 1200 Perso- nen - also bemerkenswerte fünf Prozent der Ge- samtbevölkerung des Landes - nutzten am 17. Sep- tember 1995 die Gelegenheit, eine Reihe von Denk- mälern unter fachkundiger Führung besichtigen und kennenlernen zu können.10 In der nachfolgenden Aufstellung werden einige der Denkmäler, die im Jahr 1995 Veränderungen erfahren haben, kurz vorgestellt.11 6) Rechenschaftsbericht (1995), S. 219. 7) Über das Schicksal des seit 1984 unter Denkmalschutz stehenden Objekts wird im Rahmen der Denkmalschutz-Chronik nach Ab- schluss der Bauarbeiten berichtet. 8) Rechenschaftsbericht (1995), S. 219. 9) Ebenda. 10) Ebenda. 11) Peter Albertin (Bauforscher, Winterthur) und dipl. Arch. ETH Michael Pattyn (Abt. Denkmalschutz beim Hochbauamt, Vaduz) gaben mir wiederum wertvolle baugeschichtliche Hinweise zu den Objekten. Ihnen sei gedankt. 252
	        

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