Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1998) (95)

- keine Bindung zu Grund und Boden durch den Beruf (keine Bauern, Förster, Landarbeiter, etc.) - Vater oder Mutter sollen nicht gebürtige Liech- tensteiner sein - mit sozialem Netzwerk ausserhalb des eigenen Dorfes - wenig Mitgliedschaften in Dorfvereinen - Pendler. Auszug aus Text 2: «Guet, i mööcht eu zor hötiga Setzig begrüassa, speziell begrüassa mööcht i d'r Herr Frommelt, Büro Sprenger und Steiner. D'r Herr Frommelt het scho vor meerera Woche, ja i wet ned säga, s'Leitblatt, aber zo mindestens us sira Verantwortig ussa, het er d'r Wusch güsseret, dass er emool könnte die ganz Situation vo d'r Wasserversorgig, im Düerawaald, em Gmoonds- root nomool voorbringe. Er isch einfach der Uuffas- sig, dass des Projekt, der Kostenrahma wo mier gsproche hond, üüs ned das bringt und vor allem Probleem i d'r Wasserversorgig wören ufträte, i glob im wesentliche goots jo um der klini Schacht, wo vorgseha ischd, er köönt üs, wetti säga, vo der fachlicha Sita hera, o d'Konsequenza vor Ooga füera, was jetzt die sogenannt Minimallöösig, wie's mier eigentlich vorgsäha hetten, bringa wörd, zom andera, köönt er üüs aber oo ufzooga, was an Uus-bau 
noch em hötiga technischa Stand vom Wessa und oo us sirer Erfahrig, wo'n er i d'r Praxis hät, wie'n er mier gset het, het er praktisch sämtliche Sanierige i da liechtesteiner Alpegebiet gmacht, glob i d'r Schwiz o no, und Herr Frommelt i möcht Ihne gad s Wort gee.»92 Aus der Analyse der Texte ergaben sich mda. Entsprechungen zu mhd. Lauten in basismundart- lichen Wörtern und mda. Entsprechungen zu mhd. Lauten in nichtbasismundartlichen Wörtern, die im bisherigen Inventar nicht aufgeführt sind. Das In- ventar der potentiell vEr mit basismundartlichen Wörtern wird durch weitere Entwicklungsregeln ergänzt, die untersucht werden müssen. Aus beiden Analysen ergibt sich ein Inventar von potentiell variierenden Lauten, das in der Ta- belle 12 zusammenfassend dargestellt ist. In Spalte eins steht die Nummer der Entwicklungsregel. In Spalte zwei steht die Beschreibung der Entwick- lungsregel. In Spalte drei steht ein Beispiel zur Ent- wicklungsregel. Die vierte Spalte zeigt, ob eine Ent- wicklungsregel aus der Analyse der Basismundart stammt. Die fünfte Spalte zeigt, ob eine Entwick- lungsregel aus der Analyse der Texte stammt. Hat eine Entwicklungsregel einen positiven Eintrag in den Spalten vier und fünf, dann ist eine potentielle Variable aus dem Inventar der Basismundart auch Tabelle 11: Zusätzliche potentiell variable Entwicklungsregeln aus den Texten 
Laut bmW/nbmW Beispiel ö vor nK bmW Plural mit Umlaut bmW Restitution, des n bmW Restitution des r bmW Restitution des x bmW ä in -nd, -Id-, im Komp nbmW i vor oK. nbmW i vor f 4 Kons nbmW 6: vor nK nbmW ü vor oK nbmW ü vor oK nbmW ei vor oK nbmW ez'vornK nbmW r nbmW X nbmW 
'könnt' Flösser 'Fenster' 'nur' 'sich' 'Waldweg' • 'Abriss' 'Landwirtschaftsamt' 'Kommission' 'Einfluss'' 'geäussert'' 'Eigenheim' 'Einheiten' , 'mehrfach' 'grundsätzlich' 
[ce] statt [0] [ce] statt [o] [fenjier] statt [fejtsr] [nur] statt [no] [sig] statt [si] [d] »fällt aus • Iii statt [eL :, [i] statt [0], [xa] • [ö] statt [5] [u] statt [o] M statt [0] [ej] >statt [ae:], [a-], [o:] [ej] statt ,[5] [me;p] statt |mo:-| [-lic] statt [-Ii] 210
	        

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