Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

SPRACHWANDEL IN TRIESENBERG/DIE EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG/TONI BANZER Bei der Suche nach den Informanten zeigte sich, dass es manchmal schwierig war, genügend Nicht- Pendler der verschiedenen Altersgruppen, Ge- schlechter und Berufsarten zu finden. Da in Trie- senberg selbst keine Frauen aus der Altersgruppe A II in einem kommunikativen Beruf arbeiten, wur- de das Sample mit Pendlerinnen gleichen Alters und Berufes aufgefüllt, so dass Pendler (26) und Nicht-Pendler (22) ungleichmässig verteilt sind. Wie beim Kriterium Berufsart wurde auch das Kriterium Berufsort bei der alten Generation (A III) konstant belassen. Die Gründe liegen ebenfalls beim Alter der Sprecher. Die meisten waren früher im Dorf selbst in der Landwirtschaft tätig, und die wenigen Pendler, die es gab, sind auch schon viele Jahre pensioniert, so dass auch hier kein direkter Einfluss mehr zu erwarten ist. 
DAS SAMPLE Bei der Suche nach den Informanten, welche die erforderlichen Voraussetzungen erfüllten, wurde ich von Herbert Hübe aus Triesenberg sowie vom dortigen Gemeindekassier Xaver Schädler unter- stützt. Letzterer stellte mir zudem eine Einwohner- liste mit Adress-, Alters- und Berufsangaben zur Verfügung. Das Sample errechnete sich aus folgenden Über- legungen: Die Gemeinde Triesenberg zählt 2348 Einwohner (31.12.1988). Davon sind 1558 Bürge- rinnen und Bürger. Die Jahrgänge der drei Altersgruppen sind vertre- ten: A I (1968-1959): 277 Personen (38,0 %) A II (1948-1939): 207 Personen (28,5 %) A III (1928- ): 244 Personen (33,5 %) Total: 728 Personen (100 %) Es wurden nur Einheimische mit Wohnsitz in Trie- senberg berücksichtigt. Aufteilung nach Geschlecht: Frauen: 380 (52,2 %) Männer: 348(47,8%) In den einzelnen Altersgruppen sind die Geschlech- ter folgendermassen verteilt: AI: 114 Frauen (41 %) 163 Männer (59 %) All: 116 Frauen (56%) 91 Männer (44 %) A III: 150 Frauen (61,5 %) 94 Männer (38,5 %) - Zusammen mit den anderen aussersprachlichen Variablen, Berufsart und Berufsort, können die rechnerisch möglichen Zellen erstellt werden. Die Gruppe A III der «Alten» wird nur nach der Vari- able Geschlecht unterschieden, die beiden anderen nach allen. Dies ergibt für die Gruppen A I und A II 16 mögliche Kombinationen. 53) Siehe auch S. 21. 35
	        

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