Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM 1994 Jahresbericht 1994 VORWORT Das Berichtsjahr 1994 ist einerseits geprägt durch eine Stagnation hinsichtlich der Situation der sa- nierungsbedürftigen Museumsbauten im Städtle in Vaduz, andererseits durch zwei vielbeachtete Son- derausstellungen im Rätischen Museum in Chur und in der ehemaligen Spinnerei Jenny & Spoerry in Vaduz. Daneben stand die tägliche Museumsar- beit vor allem in administrativer und organisatori- scher Hinsicht im Vordergrund. Neben den Berei- chen Inventarisierung und Archivierung waren es vor allem die Erweiterung aller Sammlungsberei- che, die Restaurierung und Konservierung zahl- reicher Objekte sowie der Ausbau der Foto- und Bilddokumentationen, die mit grosser Umsicht vor- angetrieben werden konnten. Einen kleinen Meilenstein in der jüngeren wech- selvollen Geschichte des Liechtensteinischen Lan- desmuseums stellt zweifellos das Holzwohnhaus Nr. 12 in Schellenberg (ehemals Haus Biedermann) dar, das im Jahre 1994 als erste Aussensteile des Landesmuseums zweckentsprechend eingerichtet und am 10./11. September 1994 anlässlich der In- ternationalen Tage des offenen Denkmals als bäu- erliches Wohnmuseum der Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht werden konnte. Der Jahresbericht des Liechtensteinischen Lan- desmuseums, der seit Anbeginn im Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechten- stein veröffentlicht wird, wurde 1988 erstmals um einen Beitrag zu einem Thema aus dem Museums- bereich ergänzt. Dem vorliegenden Jahresbericht 1994 ist aus aktuellem Anlass eine Arbeit über das Schellenberger Wohnmuseum beigefügt. Einem Rundgang durch das neu eingerichtete Museum folgen die Erinnerungen von Mathilde Lueghofer geb. Hassler (1893-1970), die in eindrücklicher Weise das Leben am Schellenberg um die Jahrhun- dertwende schildern. Allen, die das Landesmuseum in seinen viel- fältigen Arbeiten in einem schwierigen Umfeld begleitet und unterstützt haben, namentlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, gebührt ein aufrichtiger und herzlicher Dank. 
STIFTUNGSRAT UND MUSEUMSKOMMISSION In der Sitzung vom 29. März 1994 wurde der Stif- tungsrat des Liechtensteinischen Landesmuseums für die Mandatsperiode 1994/98 durch die Fürst- liche Regierung wie folgt neu bestellt: - Mag. Edmund Banzer, Hohenems - Trudy Bricci-Marok, Mauren - Ulrike Brunhart, Balzers - Dr. Kurt F. Büchel, Triesen - Paul Büchel, Ruggell - lic. phil. Roland Hilti, Schaan - lic. phil. Veronika Marxer, Schaan Der Stiftungsrat hat sich im Berichtsjahr zu zwei Sitzungen getroffen und die laufenden Geschäfte beraten und genehmigt. In der konstituierenden Sitzung vom 25. Mai 1994 wurde Dr. Kurt F. Büchel zum Präsidenten, Mag. Edmund Banzer zum Vize- präsidenten des Stiftungsrates gewählt. Mit grosser Sorge verfolgte der Stiftungsrat die bauliche Situation des Liechtensteinischen Landes- museums und suchte nach Möglichkeiten einer Re- aktivierung des Museums- und Ausstellungsbetrie- bes. Dieser Thematik galt eine Begehung der schwer geschädigten Museumsbauten im Zentrum von Vaduz. In einem Schreiben des Präsidenten des Stiftungsrates vom 23. Juni 1994 an die Fürstliche Regierung sowie an den Gemeinderat von Vaduz vom 9. September 1994 wurde auf diese Problema- tik dezidiert hingewiesen. Die Museumskommission wurde in ihrer bishe- rigen Besetzung für eine weitere Mandatsdauer durch den Stiftungsrat bestätigt. Sie hat ebenfalls an zwei Sitzungen ihre statutarischen Aufgaben wahrgenommen und insbesondere über Ankäufe und Zuwendungen sowie über das Sonderaus- stellungsprogramm des Landesmuseums befun- den. 335
	        

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