Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1997) (94)

SKELETTFUNDE AN DER LINDENGASSE IN TRIESEN MARIANNE LÖRCHER /ULRIKE MAYR lagen, oder doch in die Zeit der grossen Pest26 datieren, kann heute ohne Nachgrabung nicht mehr entschieden werden. Das Umfeld der beiden Gräber an der Linden- gasse lässt sich somit noch nicht definieren. Es bleibt die Frage nach der zeitlich zugehörigen Sied- lung genauso offen wie die Frage nach der Bevölke- rungsgruppe (Romanen oder Alamannen), der die Bestatteten angehörten. Ebenso müsste überprüft werden, ob die Gräber isoliert liegen oder im Zu- sammenhang mit einem Gräberfeld stehen. Viel- leicht können mit der Zeit bei weiteren Beobach- tungen im Bereich um die Lindengasse einige die- ser Fragen beantwortet werden. 11) Die für die Altersbestimmung erforderliche Präparierung und Aufbereitung des Probenmaterials erfolgte im Radiokarbonlabor des Geographischen Institutes der Universität Zürich (GIUZ). Die an- schliessende Datierung wurde mittels der AMS-Technik (accelerator mass spectronometry) auf dem Tandem-Beschleuniger des ITP (Institut für Teilchenphysik) der ETH-Hönggerberg durchgeführt. 12) Douglass 1870, S. 34; Büchel 1902, S. 8; Rheinberger 1911, S. 175-179; Beck 1950, S. 133-135; Overbeck 1982, S. 115-119. 13) Frommelt 1933, S. 140. 14) Nach dem Archivbericht von Pfarrer A. Frommelt im Bestands- buch des Historischen Vereins des Fürstentums Liechtenstein, S. 11/4. wurde das Tongefäss leider bei der unsachgemässen Ber- gung durch die Grundstückbesitzer zerstört. Ospelt 1935, S. 141; Malin 1958. S. 75. Abb. 20,8 (die Abbildungen der Zwiebelknopffibeln von Vaduz-Schlossbündt und Triesen- Plankabongert wurden hier irrtümlich vertauscht); Schneider- Schnekenburger 1980, S. 55; Overbeck 1982, S. 119; Bill/Etter 1982, S. 197; Helferich 1987, S. 218. 15) In einer Entfernung von etwa 120 m Luftlinie. 16) Büchel 1902; Frommelt 1933, S. 140-142; Poeschel 1950, S. 120-122; Wanger 1969, S. 259-274: Bill 1987, S. 227-244. 17) Büchel 1902, S. 12 f. 18) Poeschel 1950, S. 124. 19) Wanger 1969, S. 272. - Inv.Nr. 0 0915/0001, eventuell 9./10. Jh. Die Fibel hat einen Durchmesser von 3,4 cm und ist aus Messing gegossen. Im Mittelfeld ist ein Tier (Lamm?) mit nach rechts gewen- detem Kopf dargestellt. Umrundet wird es von einer breiten Borte, auf der gegenständige, schildförmige Verzierungen eingetieft sind. Der äusserste Rand ist entlang einer Punktverzierung ausgebrochen - Abbildung in der Kunstagenda des Liechtensteinischen Landesmu- seums Vaduz 1993, 36. Woche, linke Seite. 20) Wanger 1969. 21) Bill 1987. 
22) Wanger 1969, S. 272; Bill 1987, S. 229-232. 23) Frommelt 1933, S. 140 f. 24) Die Nord-Süd-Orientierung tritt im Gebiet von Liechtenstein noch bei einem spätrömischen Grab in Balzers auf, das durch seine Beifunde ins 4. Jh. datiert. - Siehe Bill/Etter 1982. Auf dem Krüppel ist ebenfalls ein Körpergrab entdeckt worden, das nord-süd ausgerichtet war. Da es aber keine Beigaben enthielt, kann es zeitlich sowohl der Spätantike wie auch dem Frühmittelalter zugerechnet werden. - Siehe Marxer 1977 Bei den alamannischen Gräbern aus Schaan und Eschen, die ins 7. Jh. datiert werden, ist die Orientierung sowohl süd-nord wie ost- west, südwest-nordost oder südost-nordwest ausgerichtet. - Siehe Frommelt 1934; Frommelt 1938; Frommelt 1940, S. 30-35; From- melt 1954. Die jüngeren alamannischen Gräberfelder vom Runden Büchel und vom Gutenberg in Balzers sind im Allgemeinen nordwest-südost oder südwest-nordost orientiert. - Siehe Bill/Etter 1981; Bill 1985, S. 54-59. 25) Büchel 1989, S. 1114. 26) Im Jahr 1629. 243
	        

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