Die Skelette waren durch die Baggerarbeiten z. T. stark in Mitleidenschaft gezogen. Der fehlende Schädel von Skelett 1 hingegen wurde wahrschein- lich schon bei der Errichtung der Gartenmauer des Hauses «Am Bach 10» zerstört. Anscheinend er- folgte die Beseitigung ohne Notiz desselben, da die Archäologie bzw. der Historische Verein keinerlei Hinweis darauf erhielt. In Grab 2 befand sich das Skelett bis auf die nicht mehr vorhandene Fuss- partie noch in guterhaltenem Zustand. In beiden Gräbern lagen die Bestatteten nord- süd-orientiert in gestreckter Rückenlage. Die Arm- haltung konnte nur noch bei Grab 2 festgestellt werden: Der rechte Arm und der linke Oberarm lagen parallel zum Oberkörper, der linke Unterarm war auf das Becken angewinkelt. Die Distanz bei- der Skelette zueinander betrug knapp vier Meter. Grab 1 war 85 Zentimeter, Grab 2 30 bis 50 Zenti- meter unter das heutige Gehniveau eingetieft. Beide Gräber lagen in einer schwarz-braunen, lockeren Schicht, die mit kleinen Steinen und vereinzelt mit Holzkohle-Teilchen vermischt war. Unterhalb der Bestattungen befand sich eine etwas kompaktere und mit gröberen Steinen durchsetzte, mittel- bis schwarz-braune Schicht. Bei der Entfer- 238