Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1995) (93)

HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN 1993 Liechtensteiner Namenbuch: Tätigkeitsbericht 1993 EINLEITUNG Das verflossene Arbeitsjahr stand im Zeichen eines kontinuierlichen und geordneten Vorankommens auf den von uns bearbeiteten Gebieten. Der nunmehr erreichte Arbeitsstand, die uns nun zur Verfügung stehenden EDV-Programme und eine daraus hervorgegangene neue, konzentrierte und vernetzte Arbeitsorganisation führen dazu, dass die früher zentrale, auf mehrere Mitarbeiter, Einsatzorte und -felder aufgeteilte, linear fort- schreitende Arbeit der Datenbeschaffung, Karten- produktion, Nomenklaturbereinigung nun allmäh- lich ganz hinter die finale Datenaufbereitung, die Strukturbereinigung und schliesslich die Redaktion des eigentlichen Ortsnamenbuches zurücktritt. Da- mit wächst notwendigerweise auch die Beanspru- chung und Belastung unserer EDV-Anlage, die in ihrer heutigen Konfiguration die Grenzen ihrer Lei- stungsfähigkeit erreicht hat. PERSONAL So wirken nun die beiden Hauptmitarbeiter (die Herren Banzer und Hübe) praktisch unterschieds- los und in enger Verbindung unter sich und zum Leiter an der zentralen Datei auf den oben ange- tönten Arbeitsfeldern. Das wirkt sich auf die Be- richterstattung aus: die am Bildschirm geleistete Arbeit - tausend kleine Detaileingriffe -, wird, so real sie ja ist, doch als stark abstrahiert, als «im- materiell» empfunden und eignet sich demnach nicht besonders für eine detailliertere Beschrei- bung; allzuviele Details sollen denn auch hier nicht ausgebreitet werden. Die Herren lic. phil. Anton Banzer und Herbert Hü- be haben beide zu 100% weitergearbeitet. Sie wa- ren hauptsächlich beschäftigt mit Datenaufberei- tung (ON1, ON2, 0N3, ON4), mit Überprüfung von Lemmatisierungen, Vervollständigung des Lemma- planes (historische Lemmata), Bearbeitung der neuen Lexikoneinträge («Superlemmata»); dazu kam nun neu auch der Anfang der eigentlichen re- daktionellen Arbeit: zunächst in enger Zusammen-arbeit 
mit dem Leiter wurden die ersten Stichwör- ter des Lexikonteils bearbeitet, d.h. in Aufbau, Um- fang und Inhalt durchdacht, diskutiert, redigiert und erneut in Erwägung gezogen. Herr Claudius Gurt arbeitete im gewohnten Rah- men an der Erschliessung der Archive weiter. Seine Mitarbeit wird noch bis Ende 1994 weiterlaufen; in der bis dahin verbleibenden Zeit sollte er mit der Bearbeitung der noch ausstehenden für uns unent- behrlichen Archivbestände im wesentlichen durch- kommen. Nachher muss die Datenbeschaffung - wenigstens bezüglich des dann in die Endphase tretenden Ortsnamenbuches - abgeschlossen wer- den. Herr Mathias Ospelt war reduziert für uns tätig. Er befasste sich mit der volksetymologischen Kam- pagne in Vaduz und Mauren; weiter bereitete er die entsprechenden Befragungen in Mauren und Schel- lenberg vor; ferner exzerpierte er vorhandene Lite- ratur zu Sippen- und Übernamen. Herr Ospelt wird demnächst sein Studium abschliessen und sich neuen Aufgaben zuwenden. Er war seit 1987 in den Semesterferien für uns tätig. Wir danken ihm herzlich für seine guten und geschätzten Dienste. STAND DER ARBEITEN BEARBEITUNG DER EINGEGEBENEN DATEN, NEUEINGABEN Sammeldatenbanken: Im Zuge der Datenreorgani- sation wurden alle Differenzen zwischen Sam- meldatenbanken und Lemmaplan bereinigt. ONl-Material: Für die Gemeinden Balzers und Triesenberg wurde die Datenbank so aufgearbeitet, wie sie im künftigen Namenbuch (im Materialteil) erscheinen soll. ON2-Material: Die von unserem Historiker geliefer- ten historischen Belege sind alle in die entspre- chende Datenbank eingegeben und damit voll ver- fügbar gemacht worden. ON3-Material: Es wurde systematisch revidiert, d.h. auf da und dort stehengebliebene formale und inhaltliche Unzulänglichkeiten geprüft. 365
	        

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