Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1995) (93)

Geschwister: zwei Schwestern, sie ist die mittlere. Schulbildung: sechs Jahre Alltagsschule, drei Jahre Realschule, keine Fortbildungsschule (als Real- schülerin dispensiert), Christenlehre. Perspektive: Mutter bestimmte, dass eine ihrer Töchter Schneiderin lernen müsse. Da H.B. gerne handarbeitete, lernte sie schneidern. Allgemein: Dienstmädchen oder Fabrikarbeiterin 1926: Schreibhilfe bei der Klassenlotterie 1927 bis 1929: zweieinhalbjährige Lehre als Da- menschneiderin in Vaduz 1930: ein halbes Jahr Weiterbildung bei einer Da- menschneiderin in der Schweiz. Besuch eines Zu- schneidekurses Ende 1930 bis Ende 1939: selbständige Schneiderin. Schneideratelier in der Wohnstube. Beschäftigung von gelernten Schneiderinnen und Lehrtöchtern 1940 bis 1948: «Bürolistin» 1948: Heirat. Aufgabe des ausserhäuslichen Berufes R.J. und J.J. Geburtsdaten: J.: 10. 7.1921; R.: 21.11.1917 Eltern: Bauern. Geschwister: 1 Bruder Schulbildung: J.-. Alltagsschule, Fortbildungsschule, Christenlehre R.: Alltagsschule, danach eine halbjährige Haushal- tungsschule in einem Kloster in Tirol, von Fortbil- dungsschule und Christenlehre befreit Perspektive: R.: Traum: Pferdezüchterin (v. a. Bru- der dagegen). Allgemein: Dienstmädchen oder Fa- brikarbeiterin. Wäre nicht in die Fabrik gegangen, lieber als Hausmädchen ins Emmental auf einen grossen Hof. J.: Traum: Tierärztin, weiterführende Schule 1932 bis 1937: R.: Mithilfe auf dem elterlichen Bau- ernhof. Einen Winter lang Ausbildung bei einer Da- menschneiderin für den Eigenbedarf. Mehrere Kurse für Schaufensterdekorateurin in der Schweiz 1935 bis 1937: J.: zweijährige Verkäuferinnenlehre in einem Lebensmittelgeschäft in Vaduz. Zusätzlich Besuch eines Buchhaltungskurses 1938: Eröffnung eines Lebensmittel- (Usego-Pro- dukte) und Eisenwarengeschäftes durch die Eltern für J. und R. Geschäft von R. und J. selbständig ge- führt. Laden im Dorfzentrum nahe des Elternhauses 
Anfangs Krieg: J.: Zusatzausbildung als Eisenwa- renverkäuferin (halbes Jahr) in der Schweiz 1950: Übergabe des Ladens vom Vater an die Töch- ter (eigene Buchführung/Haus überschrieben). Ver- grösserung des Ladens und gleichzeitig Beschrän- kung auf Eisenwaren. J.Q. Geburtsdatum: 29. 9.1897 Eltern: Mutter 1905/06 gestorben. Vater: Kauf- mann (Laden im Wohnhaus, Lebensmittel und landwirtschaftliche Artikel), nebenbei etwas Land- wirtschaft (ohne Vieh). Mithilfe zweier Tanten (eine im Haushalt, eine im Laden) Geschwister: eine Schwester, sie ist die jüngere. Schulbildung: Alltagsschule, ein Jahr Realschule, Fortbildungsschule, Christenlehre. Anschliessend ein halbes Jahr Haushaltungsschule in der Schweiz. Perspektive: Schon während der Schulzeit und dann vor allem nach der Schule Mithilfe im Laden. Ihr sei nichts anderes in den Sinn gekommen, sie habe von nichts anderem gewusst. 1924: Heirat. Ehemann zieht zu ihr. Ehemann: Bauer (Boden und Vieh) 1931: Tod des Vaters Ab 1931: Selbständige Händlerin (Sortiment ver- kleinert: nur noch Lebensmittel). Zusätzliche Auf- gaben: Haushalt, Versorgung der Kinder, Füttern der Schweine und Hühner, dazwischen auch Feld- arbeiten. Im Haushalt Mithilfe einer Magd. 1927: Geburt des ersten Kindes. Bis 1941 acht Kin- der geboren (sechs Buben, zwei Mädchen). Mithilfe der beiden Mädchen im Laden, der Buben in der Landwirtschaft. Später: Söhne Lehre; Töchter: Die eine arbeitete als Dienstmädchen, die andere half ihrer Mutter. W.S. Geburtsdatum: 3.1.1918 Eltern: Vater: Bauer und «Bauernmetzger». Mutter: Bäuerin Geschwister: drei Schwestern, sie ist die zweitjüngste. Schulbildung: Alltagsschule, Fortbildungsschule und Christenlehre. Während der Schulzeit tägliche Mithilfe in der Landwirtschaft 18
	        

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