Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1994) (92)

ORCHIDEEN IM FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN REZENSION Orchideen im Fürstentum Liechtenstein Die heimischen Orchideen waren und sind für viele botanisch orientierte Naturliebhaber eine Art «Ein- stiegsdroge» und haben nicht wenige bis zu einer professionellen Laufbahn motiviert (darunter auch den Autor dieser Rezension) bzw. manchen Liebha- ber zum wissenschaftlich peniblen Fachmann wer- den lassen. Letzteren verdanken wir eine Reihe hervorragender, meist bebilderter Darstellungen, wobei seit den Pionierleistungen des Ehepaars Da- nesch in den 60-er Jahren eine verstärkte Zuwen- dung zu regionalen Monographien auffällt. Diese sind nicht selten Resultat gewissenhafter Feldfor- schung und werden neben der Kenntnismehrung lokaler Floren immer mehr zu Zeitdokumenten des allgemeinen Naturverlustes und der Umweltverän- derungen. Genau in dieses Feld führt das vorlie- gende Werk «Orchideen» der Geschwister Rhein- berger, die gemeinsam mit lokalen Floristen bzw. auf deren Vorarbeiten aufbauend, den aktuellen Status der Orchideenflora des Fürstentums Liech- tenstein sowohl qualitativ als auch quantitativ ge- sichtet haben. Das Ergebnis liegt nun in sehr guter Aufmachung und reich mit exzellenten Farbphotos des Drittautors versehen als 13. Band der Serie «Naturkundliche Forschung im Fürstentum Liech- tenstein» vor. Der Band reiht sich würdig in diese außergewöhnliche Serie regionaler und themati- scher Naturkunden, um die die Fachwelt Liechten- stein beneidet. Die Darstellung beginnt mit einem historischen Ab- riß der Erforschung der liechtensteinischen Orchi- deenflora, was praktisch mit einer allgemeinen Ge- schichte der botanischen Erforschung gleichgesetzt werden kann, setzt fort mit einem Exkurs über Rückgang und Gefährdung und stellt dann in Ein- zelportraits die 48 in Liechtenstein nachgewiese- nen Arten und mit der Holunderorchidee (Dactylor- hiza sambucina) auch einen zweifelhaften Fund vor. Die Portraits sind das Kernstück der Arbeit und sind wie folgt aufgebaut: Dem wissenschaftlichen bzw. deutschen Namen (oft mit kurzen Hinweisen zur Bedeutung des wissenschaftlichen Namens) fol- gen der Status in der Roten Liste Liechtensteins, dann die bisherigen Fundortsangaben, die allge-RHEINBERGER, 
HANS- JÖRG; RHEINBERGER, BARBARA; WALSER, KURT: ORCHIDEEN DES FÜRSTENTUMS LIECH- TENSTEIN. NATURKUND- LICHE FORSCHUNG IM FÜRSTENTUM LIECH- TENSTEIN. BAND 13. Hrsg. Regierung des Für- stentums Liechtenstein. Vaduz, 1991. 235 Seiten, mit zahlreichen Farb- photos. 385
	        

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