Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1992) (91)

BAUGESCHICHTLICHES ZUR HOFSTÄTTE HINTER- GASSE 35-37 IN VADUZ / PETER ALBERTIN Die Stammlinie des Johann Baptist Seger (in Hintergasse 35 = alte Nr. HO) Johann Jakob Seger 1678-. . , ehel. 1701 Magdalena Strub Zacharias Seger 1711- .. ehel. 1741 Anna Maria Singer heiratet im Haus Altenbach 24/26 (Anm. 23) 
Wolfgarig Seger 1717-. . . ehel. 1744 Anna Maria Wolf 
Joseph Anton Seger 1705-. . . ehel. 1726 Maria Christina Wolf (Tochter des Landammann Wolf) Franz Anton Seger 1738... ehel. I. 1761 Katharina Hemmerli ehel. II. Maria Küeni Johann Baptist Seger 1769-1848 (Richter) ehel. Anna Maria Hilti Die Familie der Seger ist um 1700 aus Ludesch (Langdorf) im Vorarlberg zugewandert. Ein Zacha- rias Seger wurde als Pfarrer nach Balzers berufen. Sein mitziehender Bruder (Johann Jakob Seger) heiratete 1701 Magdalena Strub und kaufte sich in der Herrschaft ein. Sie beide begründeten sodann den Stamm der hiesigen Seger. Laut Familienbuch soll Johann Baptist Seger im Haus Nr. 81 (alt) gewohnt haben (wann?, nach Hei- rat seiner Tochter Katharina 1823?); ob er vorher in Hintergasse 35 hauste oder lediglich dessen Ei- gentümer war, habe ich nicht eruiert. Die baugeschichtlichen Befunde erlauben, das heu- tige Doppelwohnhaus Hintergasse 35/37 als vor- erst für nur eine Familie erbaut anzusehen, erstellt 1494, mit Küche in Hintergasse 37. 
Es könnte nach Überarbeitung der Stammtafeln durchaus naheliegen, die Familie Lampert als Be- gründer der untersuchten Liegenschaft zu nennen - allerdings fehlt dieser Name im Urbar von 150724! Und erst 1660 wird ein Hans Lampert in den St. Jo- hanner Urkunden im Beschrieb der Grundgüter als Anstösser genannt. Das Kloster St. Johann im Thurtal besass im 14. bis 17. Jh. in Vaduz Wein- berge (z.B. Abtwingert) mit Zentrum «Rotes Haus» in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem unter- suchten Objekt (JBL 18 (1918), S. 58). 23) Albertin, Peter: Vaduz, Altenbach 24 und 26, Baugeschichtliche Untersuchung 1987; unser Untersuchungsbericht vom September 1988 beim Gemeindebaubüro Vaduz und bei der Denkmalschutz- Kommission der Fürstlichen Regierung 24) JBL 6 (1906), S. 34 ff. 45
	        

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