Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1992) (91)

DIE ÖKONOMIEBAUTEN DIE STALLSCHEUNE ZU HINTERGASSE 35 Die Stallscheune steht an die vorerst freie Nord- westfassade des Wohnhauses gestellt, verdeckt de- ren ursprüngliche Tür- und Fensteröffnungen und lässt aus dem erst breitrechteckigen Baukubus des Wohnhauses einen längsrechteckigen entstehen. Nordostseits liegt die Scheunenflucht gegenüber der Wohnhaus-Fassade um 1,7 m zurückversetzt, mutmasslich zur Gewinnung von Hofraum für den Fuhrwerkverkehr. Südwestseits fluchtet die Scheu- ne mit der ursprünglichen Fassade des Kernbaues, als hätte die Wohnhauserweiterung noch nicht be- standen. Die Dachfläche und der First liegen ni-veaugleich 
in Verlängerung des ursprünglichen Wohnhausdaches. Der Stall schliesst gleich an das Wohnhaus-Erdge- schoss stumpf an und trägt die Heu- und Getreide- bühne. Nordost- und Nordwestwand sind in Rüfe- steinen gemörtelt, wobei zu ersterer eingemauerte Schwell- und Rähmbalken auf eine vorerst in Holz erstellte Konstruktion weisen mögen. Die Südwest- wand ist als Ständerrahmen abgezimmert und mit liegenden Kanthölzern ausgefacht16; zwecklose Blattsassen verraten die Bauhölzer als teilweise hier in zweiter Verwendung genutzt. Das in Rüfe- steinen gemörtelte Fundament unter der Stall-Süd- 16) Eine Holzbauart, die hierzulande seit dem ausgehenden 17. bis anfangs des 19. Jh. an Wohn- und Stallbauten Anwendung findet. Abb. 47: Stall Hintergasse 35; südwestliche Wand in Ständerkonstruktion und Kantholzfüllung 34
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.