5. Jakoba. geb. 24. Juni 1533, Gemahlin des Paul Viereck zu Belz, fürstl. pfälzischen Landvogts zn Höchstetteu. Hochzeit 18. August 1556. Mitgift 1500 Pfd. nnd 500 Pfd. Morgengabe. Ihr Mann starb ans einem Zuge mit Pfalzgraf Otto Heinrich in Frankreich. Sie war i. I 1570 Witwe. Sie hatte 6 Kinder: Mathias oder Mathäus, in Meklenbnrg verheiratet, Hartnegg, der in Jerusalem ledig starb, Dorothea, die ebenfalls jung starb, Paul, der auf einem Kriegszuge in den Niederlanden starb, Wolf Diet- rich, der am 3. Mürz 1593 eine Rebekka v. Flitsching heiratete nnd Dorothea, die des Ehrenrich v. Dachsberg Gemahlin war. 6. Den Stamm pflanzte einzig Dionys fort. Er ward geboren im Oktober 1521 und mit Barbara Marschalkin v. Pappen- heim vermählt. Vom 1. Juli 1548 bis 27. April 1552 war er bayr. Pfleger und Landrichter in Aichach/) Von 1557—1563 war er fürstlicher Provisionär (eine Art Pensionist.) In den 1560er Jahren scheint er sich in Kißlegg anfgehalten zu haben; wenigstens handelte er in dieser Zeit mit seinem älteren Bruder Haus Ulrich gemeinsam bei Prozessen nnd Schuldverschreibuugeu. Am 18. Mai 1561 Ur- kunden er und seine Frau Barbara, die Frau Martha v- Hüru- heim geb. Gößl habe in ihrem Testament der Fron Barbara nnd ihren Brüdern 20,000 fl (welche Hans Walter v. Hürnheim ihr aus der Salzpfanne von Hall im Jnntal vergabte) vermacht, so daß der Frau Barbara 2000 fl gebührten. Aus diese Summe verzichten nun Dionys und seine Frau zugunsten der Brüder der letzteren, weil sie von diesem anderweitig befriediget waren. Im Jahre 1566 veräußerte er Hohenburg au Haus Paul v. Hör- wart. Nach einer Angabe im Feuilleton der „Augsb. Postzeitung" vom 28. April 1908 wäre die Mutter jenes Hans Paul Hör- wart eine Schellenbergerin gewesen und hätte dieser von ihr diesen Besitz geerbt. Es müßte dies also eine Tochter des Wolf- gang gewesen sein und der Regina v. Maxelrain. Mir ist nichts bekannt von einer solchen. Von 1569 bis 28. Juli 1572 war Dionys wieder bayrischer Pfleger in Haag, Landgericht Wasserburg.̂) ') Obcrbayr. Archiv
B 26 S. 29. B. 25 S. 286. „ „ B 26 S 63. 4
