Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1909) (9)

Ergänzungen uns Korrekturen zu aer in aen Zsbrbüchern >yo? u. ,yos veröffentlichten Seschichte aer Herren v. bchellenberg. Herr Freiherr v. Stotziugen fand im v. Bodmauschen Archiv einige Copicn von Urkunden nud eine Menge von Notizen von der Hand des Hans v. Schcllenberg-Hüsingeii, die dieser für eine Familiengeschichte gesaimnelt hatte. Der Herr Freiherr hatte die große Liebenswürdigkeit, 
mir seine Auszeichnungen zu den hier folgenden Ergänzungen zur Verfügung 
zu stellen. 1317 Freitag nach Mitte Mai. Heinrich v. Schcllenberg, Ritter, verweist seine Gemahlin Anna v. Realt 
wegen 500 Mark Silbers für das Gut zu Tagstrin,!) das er verlauste, auf den Hof zum Oberdorfund den neuen und alten Weingarten zu 
Mureu samt Leute» und Gütern an dem Ejchuer- berge, die Neue Schcllenberg, die er von Raniungcn kaufte, den halben 
Helvetshof zu Muren und die Leute au dem Eschncrberge, die er von seiner Mntter (Guta v. Wolfnrt) kaufte. 
Den Conseils gibt Heinrichs Bruder Ulrich, Kirchherr zu Lindau. Zeugen sind: Heinrich v. Montalt^) Ritter, Ritter Friedrich von dem Riet, Ritter Burkart 
v. Wolsurt, Ritter Wilhelm v. Uebcrkastcln, Ritter Bnrtart v. Wilcr, Heinrich v. Hartcgge, Winman» der Ammann zu Lindau, Johann der 
Gute Eschcr, Johann Kizzio, Erhart von dem Wambrechts und Hartmut, Herrn Wilhelms Sohn, v. Ueberkasteln. „Das Original hat' mir mein Better Dionhs v. Schellenberg 
den 11. Aug. 1l!01 geschickt und hats ben der Separation der Ramschwagischen und Bludenzischc» Archivalien gefonden." Copie und Original vorhaudcu, ohne Siegel. Aus dieser Urkunde werden wir inue, daß Ritter Heinrich v. Schcllenberg im 
Jahre 1317 uebst Höfen und Weingärten und Leuten 
auch die Burg Neu- Schcllcnberg 
im Besitz hatte und daß 
er diese Burg von einem 
Ramuug taustc. Die Ramung gehörten 
dem schwäbischen Adel an. 
Am 17. Jänner 1263 z. B. nrkundcte der Graf Mangold von Nellenbnrg, daß H cinrich genannt Ramung von Schwarzach mit dem Kloster Salem sich verglichen habe wegen Gütern und Eigenleuten, 
welche sein Bater an das Kloster ge- schenkt hatte. (W. 
U.VI. 455). Derselbe Heinrich Ramung v. Schwarzach war Lehcnmann des Grasen v. Nellenbnrg nnd machte i. 
I. 1272 demselben Kloster ein Vermächtnis nud i. 
I. 1281 ein solches au das Kloster Habstal. In der I) Iahlbuch I!W7 S. !>>.!
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.