Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1991) (89)

Doktordiplom der Universi- tät Erlangen für Karl Schädler vom 23. Januar 1830 
(IVOD I I MX FAVSTVMQVE ESSE IUBEAT DEVS TER OPTIMVS MAXIMVS 6VB «VJflcus AVGVSTISS1MI KT POTENTISSIMI REGIS ET DOMINI DOMINI LVDOVICI REGIS BAVARIAE REGIS ET DOMINt NOSTRI LONGE CLEMENTISSIMI EX DECRETO IBA 511 0 S I MEDICORVAI ORD1NIS IN ACAĈH» PEGIi FniDERICO - ALEXANWUNA BRLANGENSI I'IVjBjEcTORE MAGNIEICO l D. FRID. CI0ISTOPH. CAR. SCHVNK wo nuenouiuutHO CAROLO';iOSEPHOm SCHAEDLER JBTk̂NAf. CJimvRGlAB LJCENTTATO POST ERVD1TIOMK PR0R8Y* INSU.M* SI'KCIMINA IN FA'AMIMBVS RIGÜltOSlS DATA Kfcr TIIESR. WSSFJ.TATTON. WAVGVRAfJ DE HEPATF, EIVSQVE FVNCTIONE - •• .i 
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Es war damals üblich, dem eigentlichen Medizin- studium an der Hochschule einige Semester einer allgemein humanistischen Wissensvermittlung vor- ausgehen zu lassen.166 Dieses sog. «Philosophi- cum» wurde dem eigentlichen Fachstudium wohl auch deshalb vorangestellt, weil die Studenten beim Verlassen des Gymnasiums meist noch sehr jung waren. So hörte auch Karl Schädler in den ersten zwei Jahren an der Wiener Universität die Fächer Religi- onsphilosophie, Psychologie, Logik und Metaphy- sik, Moralphilosophie, elementare und angewandte Mathematik, Physik, griechische Literatur und durch die ganzen vier Semester Universalgeschich- te.167 46
	        

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