Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1991) (89)

übel aufgenommen.36 Handel und Handwerk sahen in den Juden eine unliebsame Konkurrenz; es wurde daher alles in Bewegung gesetzt, um eine Ausweisung der Juden aus der Herrschaft zu errei- chen. Diese war auch 1640 noch nicht endgültig abgeschlossen, hatte aber seit 1637 zur Abwan- derung geführt. Der Jude Joseph Henle ist 1640 noch in Feldkirch, 
3' 1642 aber am Eschnerberg wohnhaft.3S Einige wenige Juden fanden auch in Hohenems Unterkunft.39 Für die Feldkircher Juden 
war die Herrschaft Schellenberg deswegen ein idealer Niederlassungsort, weil es in nächster Nähe von Feldkirch lag, wo sie vor allem deshalb noch einige Zeit wohnhaft bleiben wollten, wie sie im August 1638 formuliert 
hatten, «damit sie von iren in der Herrschaft Veldtkhürch angesessnen Schuld- nern die gebierente bezahlung . . . einbringen mögen.»4" Die Feldkircher kämpften noch 1642 gegen die Juden am Eschnerberg und in Hohenems. Am Ausweisungsbefehl der Erz- herzogin Claudia gegen die letzten Juden in der Herr- schaft Feldkirch, 1640. Ori- ginal im Vorarlberger Lan- desarchiv, Vogteiarchiv Feldkirch, Sch. 28, S. 3 r ~$n <rr, jj,V« $• ty( V+ 
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