Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1990) (88)

Anhang BEMERKUNGEN ZUM TAUFBECKEN- FRAGMENT AUS BENDEBN Der Leiter des Liechtensteinischen Landesmuseums fand in den sog. Poeschel-Akten, die im Landesmu- seum aufbewahrt werden, eine handgeschriebene Notiz von Erwin Poeschel, dem Verfasser des Stan- dardwerkes über die «Kunstdenkmäler des Fürsten- tums Liechtenstein», in der es u.a. heisst: «Taufstein. Halbkugelförmige, schmucklose Schale Dm 90 cm H 54 cm. In dem Stein sind Lager für das nicht mehr vorhandene Becken eingehauen. Innerer Ablauf. 13. Jahrh.? Der Fuss fehlt.» Seit Jahren stand auf dem Grün vor der Liechten- steinischen Landesbank eine unauffällige Steinscha-le, 
mit Blumen bepflanzt. Eine genauere Untersu- chung derselben seitens des Museums brachte die Gewissheit, dass es sich bei dieser «Blumenschale» um das von Poeschel beschriebene Taufstein-Frag- ment handeln muss. Dank der Vermittlung des Präsidenten des Histori- schen Vereins und dem Entgegenkommen der Di- rektion der Liechtensteinischen Landesbank war es möglich, die Schale sicherzustellen und im Landes- museum unterzubringen. Eine zwischenzeitlich ebenfalls aufgefundene Skizze von Can. Anton Frommelt lässt die Vermutung zu, dass das Becken aus dem Bereich der Pfarrkirche Bendern stammt. Die Skizze Anton Frommelts ist mit «Aufnahme des Steinbeckens im Anwesen Hasler, Adler, Bendern» überschrieben und gibt Aufriss, Aufsicht und Details der Schale im Massstab 1:10. Man kann somit davon ausgehen, dass es sich hier- bei um jenes «alte Brunnenbecken in Stein» handelt, das Frau Paulina Hasler z. Adler Bendern im Jahre 1946 in die Sammlungen des Historischen Vereins übergeben hat (s. Jahrbuch des Historischen Ver- eins für das Fürstentum Liechtenstein, 1946, S. 91). 240
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.