Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1990) (88)

LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM Jahresbericht 1988 STIFTUNGSRAT UND MUSEUMSKOMMISSION Der Stiftungsrat hat im Berichtsjahr die laufenden Geschäfte in vier Sitzungen erledigt. Genehmigung des Jahresberichtes, Personalfragen und Budgetdis- kussion waren die Haupttraktanden. Wiederholt be- schäftigte sich der Stiftungsrat mit den prekären Raumfragen und der Problematik der Archäologie. In Ausführung von Art. 3 des Gesetzes betreffend Stiftung Liechtensteinisches Landesmuseum vom 9. Mai 1972 hat der Stiftungsrat zusammen mit dem Vorstand des Historischen Vereins für das Fürsten- tum Liechtenstein eine Vereinbarung betreffend Übergabe der Sammlungen des Historischen Ver- eins als Depositum des Liechtensteinischen Landes- museums ausgefertigt und zuhanden der Fürstli- chen Regierung verabschiedet. In seiner Sitzung vom 24. Februar 1988 bestellte der Stiftungsrat die Museumskommission für weitere zwei Jahre. Diese hat an zwei Sitzungen über verschiedene Ankäufe entschieden. MUSEUMSBESUCH Das Liechtensteinische Landesmuseum konnte 1988 insgesamt 11 029 (11 059) Besucher registrieren. Es wurde von 123 (65) Schulklassen, Gruppen und Ver- einen besucht, davon waren erfreulicherweise 50 (27) Schulklassen aus dem Fürstentum Liechten- stein. Dies ist einerseits wohl auf das sogenannte Langzeitschuljahr (1988/89) zurückzuführen, ande- rerseits haben die 1987 erstellte Tonbildschau «Für- stentum Liechtenstein - Ein Kleinstaat im Wandel der Zeit» und die Sonderausstellung «Terra Sigillata - Römisches Tafelgeschirr in Archäologie, Herstel- lung und Gebrauch» gerade in Schulkreisen einen sehr guten Anklang gefunden. Neben der Betreuung zahlreicher Schulklassen fanden 48 (31) Gruppen- führungen statt. 
VERANSTALTUNGEN Es ist im Laufe der Jahre bereits zur Tradition geworden, dass hin und wieder in der gediegenen Atmosphäre des Liechtensteinischen Landesmu- seums Buch- und Briefmarkenpräsentationen statt- finden. Am 4. Juni 1988 wurde auf Einladung des Liechten- steinischen Entwicklungsdienstes in Anwesenheit I.D. Prinzessin Nora von Liechtenstein die Präsenta- tion der Sondermarken «Kulturelle Zusammenar- beit Costa Rica-Liechtenstein» durchgeführt. In der Zeit vom 12. bis 28. August 1988 wurde im neugestalteten Medienraum des Landesmuseums die Bildplatte über das Fürstentum Liechtenstein, ein Geschenk der Fürstlichen Regierung an S.D. Fürst Franz Josef II. von Liechtenstein zum 50. Re- gierungsjubiläum, der Öffentlichkeit vorgeführt. Die- se Bildplatte ist u.a. in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum entstanden. Am 10. September des Berichtsjahres fand im Rah- men der Generalversammlung des Verbandes der Museen der Schweiz (VMS/AMS) und des Icom- Suisse eine Tagung im Fürstentum Liechtenstein statt. Die liechtensteinische Museenlandschaft wur- de bei dieser Gelegenheit von rund hundert Mu- seumsfachleuten (Direktoren, Konservatoren, Re- stauratoren) besucht und studiert. Der Leiter des Liechtensteinischen Landesmuseums ist seit 1987 Mitglied im Vorstand des Verbandes der Museen der Schweiz (VMS/AMS), dem rund 600 Museen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein ange- schlossen sind. Am Sonntag, 2. Oktober 1988, fand die Präsentation des Buches von Dr. Mario Broggi über den «Land- schaftswandel im Talraum des Fürstentums Liech- tenstein» statt, erschienen im Jahrbuch des Histori- schen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein, Band 86. In der Zeit vom 17. Oktober bis 11. Dezem- ber 1988 führte das Liechtensteinische Landesmu- seum die Sonderausstellung «Terra Sigillata - Römi- sches Tafelgeschirr in Archäologie, Herstellung und Gebrauch» durch. Die Ausstellung wurde in Zusam- menarbeit mit dem Museumspädagogischen Zen- trum in München realisiert. Sie ist von rund 1300 229
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.