Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1990) (88)

LIECHTENSTEIN IM JAHRE 1938 PETER GEIGER ' 4£ E471504 117381 (Oben) Redeutungsschwere Randnotiz in Berlin vom 19. März 1938 (links über E 471504), siehe Text S. 16 und Anm. 81. 
(Unten) 8-Punkte-Noti/./.et- tel, in Ribbentrops Hand- schrift, zur Politik gegen- über Liechtenstein, 18. oder 19. März 1938 (siehe Text, unten S. 18). 
Serie D (1937-1941), Baden-Baden 1953-1970, Band V, S. 146 f. und S. 567-571 (im folgenden ADAP D/V).-Auf diese Quellen stützen sich auch Walk. Carl. Krebs und Goop, siehe oben Anm. 2. 72) Aufzeichnung von Legationsrat von Rintelen im Auswärtigen Amt vom 16. März 1938 über die Vorsprache von Dr. Günther Stier von der Volksdeutschen Mittelstelle vom Mittag des selben Tages bei ihm. LLA Dok. 1204/331 729 f.; ebenso gedruckt in ADAP D/V, S. 567. 73) «Bericht des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums» zu Liechtenstein vom 16. März 1938. Dr. Stier von der Volksdeutschen Mittelstelle; Bundesarchiv Koblenz, Kopie im LLA Dok. K40. Ebenda (K40) Aufzeichnung vom 18. März 1938 von Dr. Stier: «Betrifft: Liechtenstein»; dasselbe LLA Dok. 115/117 377 f. und 1204/331 735 f. sowie gedruckt in ADAP D/V, S. 568 f. 74) Die «Führer der nationalsozialistischen Bewegung» in Liechten- stein behaupteten am Anschlusswochenende, im Augenblick würden sie bei Neuwahlen «mindestens 60 % der Stimmen für eine National- sozialistische Partei in Liechtenstein erhalten», Bericht Stier vom 16. März. 1938, siehe oben Anm. 73. 75) Dr. Stier, 18. März 1938. «Betrifft: Liechtenstein»: «Es ist vorläu- fig durchgegeben worden, das Deutsche Reich wünscht nur Neuwah- len zur Einsetzung einer nationalsozialistischen Regierung.» Siehe oben Anm. 73. 76) Auf Stiers Aufzeichnung vom 18. März 1938. siehe oben Anm. 73. 77) Von Rintelen am 16. März 1938, siehe oben Anm. 72. 78) Dies geht aus einem Aktenvermerk im Büro des Reichsaussenmi- nistersvom 17. März 1938 hervor, LLA Dok. 6321 H/E 471 505. 79) Der deutsche Gesandte Köcher in Bern ans Auswärtige Amt, Telegramm (im «geh Ch V» = geheimes Chiffrier-Verfahren in Zif- fern), 16. März 1938, 21.26 Uhr. LLA Dok. 1204/331 731, ebenso 2668 II/D 528 013 (Reichskanzlei); ebenso gedruckt in ADAP D/V. S. 567. 80) Vermerk von Reichsminister Hans-Heinrich Lammers vom 18. März 1938 zu Köchers Telegramm, LLA Dok. 2668 H/D 528 013 (Reichskanzlei). 81) I.IADok. 6321/E 471 504. Diese handschriftliche Randnotiz vom 19. März 1938 im Auswärtigen Amt bezieht sich auf die Mitteilung an Aussenminister Ribbentrop vom gleichen Tag, wonach Regierungs- chef Dr. Hoop. am Montag. 21. März, in Berlin eintreffen und Propa- gandaminister Goebbels sprechen werde; die für Liechtenstein sehr bedeutsame Randnotiz lautet vollständig (inkl. Unterstreichungen, hier kursiv): «Sofort Dem II. St. S. Es dürfte sich empfehlen, dass das Promi - ev. durch den //. RM. persönlich an Minister Goebbels - über den Wunsch des Führers informiert wird, dass wir uns nicht einmischen.» («H. St. S.» = Herrn Staatssekretär; «Promi» = Propagandaministe- rium. Goebbels; «H. RM.» = Herrn Reichsminister. Ribbentrop.) Diese hingeworfene Notiz und ihr Stellenwert entgingen den For- schern (siehe oben Anm. 2) bisher. 17
	        

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