Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1987) (87)

ger, geb. Jägerhuber, *XIX. X. 1831, fXXXI. XII. 1892 München.» Rechts und links zieren den Sockel die Reliefs, «Musik» und «Gesang». Die Instrumentalmusik ist durch einen sitzenden Flötenspieler, originell in Auffassung und Ausführung, dargestellt; ebenso originell ist der Gesang durch ein Mädchen versinnbildlicht, das dem Wohllaute eines gefiederten Sängers, der auf seiner Hand sitzt, voll Entzücken lauscht. Das Denkmal macht einen nachhaltigen Eindruck. Es ist die erste größere Arbeit des Bildhauers Heinrich Jobst, eines vielversprechenden Künstlers. Den architektonischen Theil besorgte Egon Rheinberger, der Neffe des Componisten, Architekt und Bildhauer in Wien16.» Das Grabmal bei der Gruft Rheinbergers scheint nach seiner Fertig- stellung einiges Aufsehen erregt zu haben. Für Pflege und Unterhalt der Grabstelle war ursprünglich das Städtische Waisenhaus verpflich- tet. In seinem Testament hatte ihm Rheinberger einen Betrag von 600 Mark zugesprochen, «unter der Klausel, die auch im Testamente meiner Frau einzusehen ist».17 Auf diesen Passus bezieht sich der Nachlassverwalter Justizrat Riegel, wenn er in seinem Brief vom 22. Juli 1902 an Fräulein Rheinberger schreibt: «Nach dem Testament Abb. 1: Ideenskizze für das Grab- mal Rheinbergers von Egon Rheinberger (Familienarchiv Rheinberger, Vaduz). Abb. 2, rechte Seite: Grabmal von Josef und Fanny Rheinberger auf dem Südlichen Friedhof in Mün- chen (bis 1944). 12
	        

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