kation ist ein Untersuchungsbericht von E. SCHMID, Basel, wiederge- geben, worin vermutet wird, dass von den Eisenerzstücken der Fund- stellen Sevelen und Lutzengütle im Neolithikum entweder Pulver abgerieben worden ist, um als Farbstoff Verwendung zu finden, oder dass sie bei der Steinbeil-Herstellung als Schleifmittel benützt worden sind. Ferner wurde die Vermutung geäussert, dass es sich bei diesen Werksteinen um Roteisenerz vom nahen Gonzen (Sargans) handeln könnte, da sie makroskopisch dem Gonzenerz gleichen. Ein eindeutig als Gonzenerz identifizierter Werkstein aus der jungneolithischen Schicht der Insel Werd (Eschenz, TG, Schweiz) zeigt, dass dieses Eisenerz als zähes, hartes Material für Bearbeitungsprozesse gut geignet war.3 Zur näheren Abklärung der Herkunft des Roteisensteines, aus wel- chem die liechtensteinischen, neolithischen Werksteine bestehen, wur- den folgende Objekte einer erzmikroskopischen Prüfung unterzogen: Objekt No.
Gegenstand Fundort Abb. 44/26/3
Eisenerz, angeschliffen Lutzengütle, Gamprin, FL 1 b 44/1040/119 Eisenerz, angeschliffen Lutzengütle, Gamprin, FL
1 d 45/814 Eisenerz, angeschliffen Lutzengütle, Gamprin, FL
1 a 45/990
Eisenerz, angeschliffen Lutzengütle, Gamprin, FL 1 c 49/1 Eisenerz, rohes Stück
Borscht, Schellenberg, FL 2 a 49/2 Eisenerz, rohes Stück
Borscht, Schellenberg, FL 2b Für diese auf Abb. 1 und 2 abgebildeten Objekte nennt der Ausgräber D. BECKla+lb
folgende Alters-Einstufungen: 44/26/3
vermutlich Horgener Kultur 44/1040/119
Kontaktschicht Pfyn - Horgen 45/814 oberes Pfyn 45/990 oberes Pfyn 49/1+2 Die genannten Objekte wurden mir zur Untersuchung von Frau E. Helferich (Liechtensteinische Landesverwaltung / Archäologie) leihweise zur Verfügung gestellt. 292