Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1987) (87)

Einführung GEORG MALIN Der Kirchhügel von Bendern ist die südlichste Kuppe des im Rheintal liegenden Felsrückens Eschnerberg im Fürstentum Liechtenstein. In vier Grabungen, die, bedingt durch äussere Umstände, in verschiedene Grabungsphasen unterteilt werden mussten, untersuchten wir im Zeit- raum von Ende Oktober 1968 bis zum März 1978 archäologisch den Kirchhügel von Bendern und stellten in den vorhandenen Bauten analytische Untersuchungen an. Vorläufige Hinweise zu den Grabun- gen geben zahlreiche Notizen in der regionalen Presse und vor allem die «helvetia archaeologica», Archäologie im Fürstentum Liechten- stein, eine Sondernummer zum 40. Regierungsjubiläum Seiner Durch- laucht Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein, 9/1978-34/36, S. 223-234 (Ausgrabungen auf dem Kirchhügel von Bendern). Letzte analytische Erhebungen sollen noch im Herbst 1988 am sogenannten «Alten Pfarrstall» vorgenommen werden. Natürlich konzentrieren sich die Funde von Devotionalien in den Grundrissen der Kirche St. Maria von Bendern und auf den westlichen und nördlichen Friedhofbereich, soweit dieser überhaupt ausgegraben werden konnte. Aber auch ausserhalb des eigentlichen kirchlichen Bezirkes lagen als Streufunde mehrere Gnadenpfennige und Kreuze. Aus privatem Besitz konnten wir zwei Gnadenpfennige in den Bender- ner Fundkomplex einbringen. Um die Erforschung der Devotionalien als solche zu fördern und um die Kenntnis religiösen Brauchtums seit dem Barock zu vertiefen, ist es wohl zweckmässig, vorgängig einer umfassenden Publikation der auf- wendigen Benderner Grabungen das einschlägige Fundmaterial zu veröffentlichen. Die jüngsten Funde aus den Kirchengrabungen in Eschen, Thesen und Mauren können so in weiteren Zusammenhängen gesehen und interpretiert werden. 251
	        

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