Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

- 835 - beerben. Es siegeln Marquard1, Tölzer2 und Märk3 von Schellenberg diese Urkunde für ihren lieben Vetter Konrad6 («vnserm lieben vetter»). Original im Fürstlich Waldburg Zeilschen Gesamtarchiv im Schloss Zeil. - Perga- ment 12,2 cm lang x 32,6, Plica 3,1 cm. - Es hängen an Pergamentstreifen drei Siegel: 1. (Marquard) rund, 2,6 cm, hellgelb, abgewetzt, Spitzovalschild mit zwei Querbalken (Schildhaupt und Mitte). Umschrift: + Marq..d SchelleBG 
- 2. (Tölzer) rund, 2,9 cm, ziegelgelb, fleckig, Vierpass, unten beschädigt, darin nach re. schiefgestellter Spitzoval- schild mit Loch, auf Eck Helm, Helmzier (zwei Hörner, Rand fehlt teilweise, Umschrift abgewetzt: lezer eile 
- 3. (Märk) rund, 3,0 cm, hellgelb, fleckig, Siegelbild beschädigt, Spitzovalschild mit zwei Querbalken (Schildhaupt und Mitte), Umschrift abgewetzt: MARQWARD1 DE SCHELLENBERG 
- Rückseite: «per missa 
ordinata» (16. Jahrh.); «Der heren Marquard, Tölzers vnd Merckhen von Schellenberg Stifftung einer heyl. mess zue Unser lieben frauen Pfruend in Kisslegg zue trost des Hern burckhardts von Schellenberg worinnen Selbe weiters verordnen, dass H. Conrad von Schellenberg und seine Erben alss rechtmessige Collatores unser lieben frauen Pfruendt einen ieweiligen Beneficiatum Sanctae Mariae so oft ein solcher versterben wurde, ieder zeit Erben sollen vnd mögen ohne widerred obiger Stifteren vnd deroselben Erben Anno 1411» (18. Jahrh.); Stempel «Fürstl. Waldburg-Zeilsches Archiv Schloss Zeil». Regest: Büchel, Regesten zur Geschichte der Herren von Schellenberg, Jahrbuch 1903, n.386, S. 126 (nach Regest im Kisslegger Archiv). 1 Marquard IV. von Schellenberg-Kisslegg. 2 Tölzer III. von Schellenberg-Kisslegg. 3 Märk II. von Schellenberg-Kisslegg. 4 Burkard von Schellenberg-Hüfingen. 5 Kisslegg nnö. von Wangen BW. 6 Konrad, sein Bruder. 641. 1411 Oktober 16. Junker Hans von Krenkingen1 genannt von Wissemburg und Ritter Kon- rad von Schellenberg2 («Cünrat») vergleichen sich nach ihrem Streit wegen des Zehents zu Almishofen3, den ersterer als ihm heimgefallenes Lehen ansah, während letzterer behauptete, aus demselben zwölf Malter Zins von Konrad von Aldingen4 erkauft zu haben, samt allem was sich deshalb begeben, es sei von Gefängnis oder anderem wegen, auf folgende Weise: der von Schellenberg2 behält den Zins als sein rechtes Eigen und erhält den betreffenden Kauf von dem
	        

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