Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

Die Lockergesteinsfüllungen des Rheintals bestehen so zu überwiegen- dem Teil aus Alluvionen; reines Moränenmaterial ist selten. Der Gesteinskörper entstand gemäss den Ablagerungen vorwiegend unter fluviatil-limnischen Bedingungen. Es handelt sich somit um Material- ablagerungen des Flusses in die beim Rückzug des Gletschereises entstandenen Seebecken. Insbesondere die Balzner Tiefenbohrung (vgl. Abb. 18, Tiefenbohrung 1981 in Balzers) gibt einen guten Einblick in den Aufbau des Unter- grundes. Danach sind die ersten 70 m quartäre Schotter aus gut durchlässigem, sauberen Kies-Sandgemisch. Dieser Schotterkomplex ist von 2-5 m unter Terrain bis an seine Untergrenze wassergesättigt und stellt wegen seiner Mächtigkeit und Durchlässigkeit einen ausge- zeichneten Grundwasserträger dar. Zwischen den Schotterauflagen und der nächsten markanten Schicht, den Seebodenablagerungen, findet sich eine etwa 20 m mächtige Schicht wenig durchlässiger lehmi- ger Sande und Kiese. Die Seebodenablagerungen bestehen zur Hauptsache aus Lehm mit Feinsand und Silt, in denen sich eine 44 m dicke Zwischenlage aus sandigem Lehm mit Einlagerungen aus Kies und Steinen mit Kalk- und Quarzit-Komponenten befindet. Aufgrund ihrer granulometrischen Abb. 17: Hydrogeologisches Tallängenprofil 460 440 
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