Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

- 823 - 630. Chur, 1408 Juni 13. Bischof Hartmann von Chur1 («Hartman Von gottes gnaden Byschoff zu Chur») schreibt an Bürgermeister und Rat der Stadt zu Freiburg2, «unsern besonders lieben Freunden» («vnsern besunder lieben frunden»), sie hätten seinem Kaplan vnd besonders lieben Diener Meister Sweder3 («vnserm caplan vnd besunder lieben diener») einige Zeit ihre Stadt wegen einer bekannten Sache verboten. Er bittet sie sehr, ihm seinetwegen die Stadt wieder zu erlauben und ihm in seinen Angelegenheiten, sei es wegen seines seligen Vaters und in eigener Sache behilflich zu sein, damit er bekomme, was ihm gebühre, da er, Hartmann ihm sehr zugetan sei («won er vns gar lieb ist»). Er ersucht um Antwort durch den Boten. Eigenhändige Unterschrift. Original im Stadtarchiv Freiburg i.B. XVÄ. - Brief, Papier mit Wasserzeichen Ochsenkopf, 18,0 cm lang x 21,3 mit Faltung, ergibt Brief 8,6 cm lang x 13,2. - Anfangs grösserer Buchstabe. - Drei kleine Quereinschnitte im Papier oberhalb des Textes und auch senkrecht ebenfalls links und rechts, davon zwei am Platz des Siegels. - Als Verschluss hinten Siegel aufgedrückt, rund, 3,7 cm, rot, zerdrückt und teilweise abgefallen. Umschrift: NI + CR 
- Unten: XVAC 1408 Juni 13 
Chur» (Blei, modern). - Adresse in gleicher Schrift: «Den fursichtigen wisen dem Burgermaister vnd Rat der statt zu friburg vnsern besunder lieben frunden». 
- Darauf: «1408» (17. Jahrh.). 1 Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von Chur, 11416. 2 Freiburg i. B. 3 Meister Sweder sonst unbekannt. 631. 1408 September 24. Hans Truchsess zu Waldburg1, Obmann des Schiedsgerichtes in der Sache der Streitigkeiten des frommen wackeren Ritters Herr Marquard von Schel- lenberg2 (her Marquart von Schellenberg») einerseits und der ehrbaren Frau Claur Fainäggin, Bürgerin zu Ulm3 anderseits, erklärt, dass Marquard von Schellenberg2 zu ihm Schiedleute gesetzt habe, Heinrich Vogt zum
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.