könnte das Doppelte eines einstigen Katastrophen-Hochwassers abge- führt werden. Damit ist eine Sicherheit gegen die Überflutung erreicht, wie sie seit Beginn der Verbauungsmassnahmen vor rund 1000 Jahren noch nie bestanden hat. Auch von Seiten des Wasserbaues wäre heute eine Sohlenanhebung um ca. 1,5 m möglich bzw. unter Beachtung des Grundwasserspiegels gar erwünscht (vgl. HARTMANN, 1985). Zur Stabilisierung der Rheinsohle wurde im Winter 1970/71 unterhalb der Strassenbrücke Schaan-Buchs sowie im Winter 1971/72 bei Ragaz je eine Sohlschwelle aus groben Blöcken in das Rheinbett eingebaut. Sie erbrachten die erwünschte Konsolidierung der Rheinsohle auf einem allerdings sehr tiefen Niveau. Jedenfalls konnten die negativen Begleiterscheinungen der Sohlenabtiefung auf den Grundwasserhaus- halt und die umgebenden Fliessgewässer damit nicht beseitigt werden (vgl. Kap. 5.3.6). 2.4.6 SCHAFFUNG STEHENDER WASSERFLÄCHEN IN DEN LETZTEN JAHREN Mit dem Ziel, bedrängten Tier- und Pflanzenarten der offenen Wasser- flächen Lebensräume zu erhalten bzw. wieder zu schaffen, wurden in Abb. 15: Veränderungen der Rheinsohle von 1848-1975, Querschnitt bei Holzbrücke Vaduz-Sevelen Landesgrenze 50m SCHWEIZ ca.5rfi\l/
Längen Hölien 4- + + + + gemäss Pegeldaten Rheinbauleitung
LIECHTENSTEIN Rneinsohle ..1940 • ..1960 ::...1S75
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