Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1986) (86)

Auf der Höhe der alten Landstrasse ist der Grenzverlauf wechselhaft und darum mit verschiedenen Markzeichen gekennzeichnet. Einige dieser Steine verschwinden im Gestrüpp (vgl. Abb. 93), ein neuer imposanter Grenzstein wurde 1981 an der alten Landstrasse erstellt (vgl. Abb. 94), wie er selbst auch einer Staatsgrenze würdig wäre, dies wohl als Zeichen der finanziell bedingten faktischen Gemeindeauto- nomie. NEUE, NICHT VERSTÄNDLICHE ZIVILISATORISCHE ZEICHEN Man fragt sich oft, was im konkreten Einzelfall in der freien Landschaft denn so störend wirkt. In vielen Fällen ist der Grund darin zu suchen, dass man das angesprochene Objekt nicht in die Landschaft einzuord- nen weiss, das heisst seine Funktionen sind im gegebenen Landschafts- raum nicht verständlich. Es sei in diesem Zusammenhang etwa an neue Aussiedlerhöfe erinnert, die eher Industriebetrieben gleichen denn an die Urproduktion erinnern. Eine derartige Kleinstruktur findet sich kurz nach der Gemeindegrenze, unweit rechts des Weges im Grünland, wo eine rund 1,2 Meter Durchmesser umfassende, abgerundete elo- xierte Kuppel aus dem Boden herausschaut und durch ein Entlüftungs- rohr ergänzt ist (vgl. Abb. 94). Nur der Eingeweihte weiss, dass es sich um einen Kontrollschacht des neuen Trinkwasserverbundes Triesen- Balzers handelt. Abb. 94: Neue, nicht verständliche zivilisatorische Zeichen (rechts). Links der neue Grenzstein Triesen-Balzers 200
	        

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